Bei den Magdeburgern nahm Thomas Hoßmang im Vergleich zum 1:1 bei 1860 München zwei Wechsel vor: Malachowski und Bertram rückten in die Startformation, Andreas Müller nahm auf der Bank Platz, Brünker fehlte angeschlagen.
Kölns Trainer Pavel Dotchev tauschte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden dreimal Personal: Gottschling, Klingenburg und Holzweiler begannen anstelle von Koronkiewicz (nicht im Kader), Risse und Thiele (beide Bank).
Die Hausherren erwischten den besseren Start, machten von Beginn an Druck, ohne allerdings Großchancen zu kreieren. Hingucker der Anfangsphase war Becks Fallrückzieher, der allerdings keine Gefahr brachte (8.). Stattdessen schlugen die Gäste eiskalt zu: Mit der ersten Chance, einem Freistoß von Wunderlich, erzielte Rossmann per Kopfball die Führung (12.) und stellte damit das Geschehen auf den Kopf.
Beeindruckte Hausherren und eine Schrecksekunde
Der FCM ließ sich vom Rückstand durchaus beeindrucken und musste fünf Minuten später das zweite Gegentor hinnehmen. Einen Querpass von Gottschling nutzte Cueto zum 2:0 (17.). Eine Schrecksekunde gab es in der 22. Minute, als Beck und Hajrovic nach einem Freistoß mit Mielitz zusammenstießen, benommen liegenblieben, aber nach kurzer Behandlung wieder weiterspielen konnten.
3. Liga, 3. Spieltag
In der Folge verlor der FCM mehr und mehr den Faden, während Köln die Räume zustellte und so ein kontrolliertes Aufbauspiel der Hausherren nahezu komplett unterband. Und so wurde es erst Sekunden vor dem Pausenpfiff wieder gefährlich: Obermaier wollte einen Ball erlaufen, wurde aber von Mielitz, der ebenfalls zum Ball ging, von den Beinen geholt. Der Unparteiische gab keinen Elfmeter und ließ weiterspielen (45.+3).
FCM: Engagiert, aber ohne zündende Idee
Magdeburg startete engagierter in die zweite Hälfte, ließ aber sowohl im Spielaufbau als auch vor dem Tor die nötige Genauigkeit vermissen. Beck erreichte einen Abpraller nicht (48.), Burger stolperte auf dem Weg vor das Tor (56.) und eine Obermair-Flanke konnte Rossmann vor Beck klären (61.). Auf der Gegenseite traf Bunjaku zwar ins Tor, stand beim Abspiel aber deutlich im Abseits (58.).
Bis zum Schlusspfiff blieb es dabei, dass Magdeburg im Vorwärtsgang die Mittel fehlten, um Köln unter Druck zu setzen. Die Viktoria hatte unterdessen durch zwei frische Kräfte noch die Chance auf den dritten Treffer: Thiele setzte ein Zuspiel von Handle knapp neben den Pfosten (80.). Und so blieb es letztlich beim 2:0-Auswärtserfolg der Viktoria.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) ist der 1. FC Magdeburg in Dresden zu Gast, die Viktoria trifft einen Tag später (14 Uhr) auf den FC Ingolstadt.