FCK-Coach Norbert Meier stellte nach der 0:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf zweimal um: Correia kam zu seinem Startelf-Debüt, der ehemalige Braunschweiger ersetzte den nach Freiburg abgewanderten Koch in der Verteidigung. Außerdem rückte Angreifer Kastaneer in die Anfangsformation, Fechner (Bank) musste weichen.
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht veränderte seine Mannschaft nach dem 1:1 gegen Aue auf insgesamt vier Positionen: Becker verteidigte für Sauer hinten rechts, Samson und Hernandez kamen für Dacaj und Biada (beide Bank) neu rein. Ganz vorne stürmte Abdullahi für den bereits bei der Nationalmannschaft weilenden Nyman .
Feiner Spielzug lässt BTSV jubeln
In der Anfangsphase mangelte es beiden Kontrahenten im Offensivspiel an Struktur. Nach etwa zehn Minuten wurden die Gäste dann stärker, gewannen auch 57 Prozent ihrer Zweikämpfe. Die nötige Entschlossenheit führte auch zum ersten Hochkaräter: Abdullahi steckte geschickt für Khelifi durch, dem frei vor Müller die Nerven versagten (17.). Fünf Minuten später meldete sich Kastaneer erstmals an, doch sein Kopfball war kein wirkliches Problem für Fejzic (22.). Als die Pfälzer dann gerade ein wenig besser ins Spiel gefunden hatte, führte ein perfekt vorgetragener Angriff zum 1:0 für die Gäste: Abdullahi bediente Khelifi mit der Hacke, der Schweizer fand Hernandez, der mit seinem Linken kühl vollendete (27.).
Halfar muss benommen runter
Mit der Führung im Rücken ließ es der BTSV ruhiger angehen, bei den Hausherren wurde die Nervosität auch wegen ungeduldiger Pfiffe von den Rängen nicht unbedingt geringer. Und es kam noch dicker: Nach 40 Minuten musste Halfar benommen ausgewechselt werden, Fechner ersetzte ihn. Doch die Pfälzer gaben sich nicht auf, drückten auf den Ausgleich. Im ersten Abschnitt aber ohne Erfolg.
Osawe zielt zu genau
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Nach Wiederanpfiff ließen die Hausherren keine Zeit verstreichen, um auf das 1:1 zu drängen. Die erste richtig dicke Möglichkeit hatte Osawe, dessen Kopfball nach einem Albaek-Freistoß an die Unterkante der Latte krachte (50.). Sechs Minuten später ließ Atik eine brandgefährliche Freistoßposition ungenutzt (56.). Lautern blieb dennoch dran - und Kessel war mittendrin: Erst wurde seine Flanke zu einem gefährlichen Schuss, dann musste Fejzic sein ganzes Können zeigen (61., 64.).
Baffo hat das 2:0 auf dem Fuß
Von Braunschweig war lange nichts mehr zu sehen, ehe die 69. Minute anbrach: Nach einem Eckball fiel Baffo die Kugel vor die Füße, der aus fünf Metern am glänzend reagierenden Müller scheiterte. In der Folge wurde die Begegnung zerfahrener, Wechsel auf beiden Seiten fruchteten nicht wirklich. Lautern lief allmählich die Zeit davon. Zehn Minuten vor Schluss klappte es dann aber doch: Correias langer Schlag fand Kastaneer, der von außerhalb des Strafraums das lange Eck anvisierte - und mit Hilfe von Reichel den verdienten Ausgleich besorgte (80.). Damit gaben sich die Pfälzer aber noch nicht zufrieden, Kessel & Co. wollten mehr.
Es blieb zum Schluss aber das gleiche Bild: Lautern rannte an, fand zu selten wirklich brauchbare Abschlusssituationen. So endete die Begegnung mit einem leistungsgerechten 1:1, das den FCK nicht unbedingt weiterbringt.
Kaiserslautern will am Samstag (13 Uhr) nach der Länderspielpause bei Holstein Kiel endlich dreifach punkten. Eintracht Braunschweig trifft sonntags (13.30 Uhr) auf den SV Sandhausen.