Club-Coach Michael Köllner brachte im Vergleich zum 4:3 in Darmstadt Leibold für Kammerbauer.
Dresdens Trainer Uwe Neuhaus stellte nach dem 2:2 gegen Ingolstadt auf zwei Positionen um: Lambertz (als Kapitän) und Aosman begannen für die verletzten bzw. erkrankten Hartmann und Hauptmann.
Dresden nahm das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand, um nach gut sechs Minuten in Folge der ersten Nürnberger Ecke ein frühes Tor zu kassieren: Valentinis Hereingabe leitete Behrens am vorderen Torraumeck eher ungewollt weiter an den zweiten Pfosten, wo Ishak seine Trefferserie auf acht Tore in den letzten sechs Spielen ausbaute.
Danach spielte nur Dynamo, das durch Müllers Kopfball (9.), Aosmans (11.) und Konrads Fernschüsse (19.) gute Chancen liegen ließ - und in der 29. Minute hätte ausgleichen müssen! Doch Lambertz drückte eine starke Heise-Flanke aus wenigen Metern mit dem Kopf an den rechten Pfosten. Eine Minute später prüfte Duljevic Kirschbaum aus 17 Metern. Und Nürnberg? Zeigte sich kaum noch in der ersten Hälfte. Teuchert eilte nach einem Dresdner Eckball plötzlich auf und davon, fand im Strafraum dann aber keinen Mitspieler (34.). Der junge Club-Angreifer fand in der 40. Minute in SGD-Schlussmann Schwäbe seinen Meister, und auch Möhwald scheiterte im Nachschuss am Torwart. Mit einer schmeichelhaften Nürnberger Führung ging es in die Kabinen.
2. Bundesliga, 11. Spieltag
Mit Berko für Müller und einem fortan defensiver aufgestellten Kreuzer ging es Dresden nach Wiederanpfiff an. Nürnberg schaffte es, dieses Spiel nun etwas offener zu gestalten. Ein Behrens-Flachschuss - im Zentrum wäre Teuchert frei gewesen - war in der 49. Minute ein erster Ausdruck für forschere Franken. Doch auch Dresden spielte weiter nach vorne, Berkos Schuss aus elf Metern wurde von Ewerton gerade noch rechtzeitig abgewehrt (59.). Auf der Gegenseite wurde Ishaks Abschluss aus zehn Metern im letzten Moment zur Ecke abgelenkt.
Durch einen äußert fragwürdigen Elfmeterpfiff - Leibold hatte Berko nach einer Heise-Flanke leicht touchiert - kam Dresden zum verdienten Ausgleich: Mlapa traf vom Punkt gegen den Ex-Klub platziert ins linke untere Eck (69.). Danach hatte Dresden wieder Oberwasser, das letztlich entscheidende Tor fiel aber auf der Gegenseite. Teuchert eilte nach einem Erras-Steilpass - Dresden hatte zuvor in der Vorwärtsbewegung gepatzt - allein aufs Tor zu, umspielte Schwäbe und traf zum 2:1 (82.).
Neuhaus brachte mit Markkanen noch einen weiteren Offensivmann, doch es sprang nichts mehr Zählbares heraus für Dresden. In der Nachspielzeit sah Heise für eine grobes Foul an Möhwald noch die Rote Karte, danach war Schluss.
In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft der FCN am Mittwoch (18.30 Uhr) auf Drittligist Osnabrück. Dresden fordert am gleichen Tag (20.45 Uhr) den SC Freiburg.