Unions Trainer André Hofschneider ließ im Vergleich zum jüngsten 0:1 gegen Dynamo Dresden Fürstner und Hartel anstelle von Daube und Gogia beginnen.
Ingolstadts Coach Stefan Leitl tauschte ebenfalls zweimal nach dem 1:1 in Kaiserslautern : Cohen und Lex standen in der Startelf, für sie mussten Leipertz und Christiansen weichen.
Polter lässt die erste Großchance aus
Die Zuschauer an der Alten Försterei sahen eine sehr unterhaltsame und hochklassige erste Hälfte mit Vorteilen für die Eisernen. In der Anfangsviertelstunde hatte der FCI zwar zwei Drittel Ballbesitz, tat sich aber im Spielaufbau schwer. Union verdichtete die Räume geschickt und bot den Schanzern wenig an.
So war die erste Großchance der Partie den Hausherren vorbehalten: Polter kam alleine vor Ingolstadts Schlussmann Nyland zum Abschluss und scheiterte an diesem (16.). Union wurde nun aktiver, die Gäste hingegen fanden noch immer kaum Lösungen. Vor der Pause konnte aber auch Berlins Hartel Nyland per Schlenzer nicht überwinden (40.), ehe Lex auf der Gegenseite alleine vor Busk an ebendiesem scheiterte (43.). So ging es torlos in die Kabinen.
2. Bundesliga, 18 Spieltag
Leipertz kontert Skrzybski
Auch nach Wiederbeginn war Union das dominante Team - und belohnte sich mit der Führung: Nach einem Foul von Morales an Hartel trat Skrzybski zum Strafstoß an, verlud Nyland und traf per Flachschuss (59.). Doch nach dem 1:0, das sich die Eisernen nun verdient hatten, unternahm Hofschneiders Elf zu wenig - und erhielt die Quittung für ihre Passivität. Eine Co-Produktion zweier Joker bescherte Ingolstadt den Ausgleich: Pledl spielte den Ball vom rechten Flügel in den Rücken der Berliner Abwehr - und Leipertz traf mit einem Schuss unter die Latte (73.).
Wenig später drehten die Schanzer den Spieß gar um: Leistner grätschte Cohen an der Grundlinie um - Lezcano traf per Strafstoß (77.). Nun war Union wieder gefordert, brauchte aber eine Weile, um den Schalter wieder umzulegen. In den Schlussminuten bliesen die Köpenicker nochmal zur Offensive, doch Leistner ließ die beste Chance per Kopf aus (90.+2). So blieben die Berliner zum Jahresabschluss zum fünften Mal in Folge sieglos, während Ingolstadt nach drei Partien ohne Sieg wieder gewann - und am Dienstagabend (18.30 Uhr) bei Drittligist Paderborn die Chance hat, ins Pokalviertelfinale einzuziehen.