Aues Trainer Hannes Drews nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Sandhausen zwei Wechsel vor: Für Kvesic und Bunjaku durften Fandrich und Bertram ran.
Unions Trainer Jens Keller vertraute nach dem 5:0-Sieg gegen Kaiserslautern auf dieselbe Startelf.
Mit frühem Pressing setzte Union zu Beginn die Veilchen unter Druck. Das Geschehen spielte sich mit intensiven Zweikämpfen zunächst meist in der Hälfte der Hausherren ab, der gut organisierte FCE hielt die gefährlichen Offensivkräfte der Keller-Elf aber in Schach. Den besten Ansatz in der Anfangsphase verzeichneten auf Konter lauernde Auer (Köpke, 7.).
Polter kommt nicht ran
Bei wunderbarem Fußballwetter - die Sonne schien bei 20 Grad - mussten die Fans bis zur 19. Minute warten, ehe Skrzybski nach gelungener Kombination mit Polter und Hedlund die erste klare Möglichkeit hatte. Sollte das Duell nun an Fahrt aufnehmen? Nein, es blieb eine zähe Angelegenheit, in der die Berliner weiterhin offensivfreudiger waren, sich aber immer wieder festbissen. Lediglich Polter versprühte nach einem der wenigen zu Ende gespielten Angriffe der Gäste etwas Gefahr (28.).
Köpke scheitert an Busk
Aue gab sich defensiv keine Blöße, lauerte weiterhin auf schnelle Gegenstöße und kam nach einer halben Stunde etwas besser ins Spiel. Vieles blieb dennoch Stückwerk, bis Köpke nach gewonnenem Zweikampf gegen Leistner die einzige Gelegenheit der Sachsen in Hälfte eins hatte, als er aus spitzem Winkel an Busk scheiterte (37.).
2. Bundesliga, 9. Spieltag
Mit einer Drangphase Aues startete der zweite Durchgang. Möglichkeiten von Tiffert (48.) sowie Nazarov und Rizzuto (49.) und wenig später auch Wydra (50.) gaben der Überlegenheit der Drews-Schützlinge Ausdruck. Doch statt der Führung der Sachsen schlugen die Köpenicker beim ersten Angriff nach der Pause zu: Polter setzte sich an der Grundlinie gegen Rapp durch, in der Mitte war Hartel da und nickte aus fünf Metern zum 1:0 ein (55.).
Köpke verpasst den Ausgleich
Die Eisernen zogen sich danach zurück, überließen den Gastgebern die Initiative, die nach einer Antwort suchten. Und hätten finden müssen, als der Ball von Skrzybski Richtung eigenes Tor prallte, Köpke aber aus sechs Metern von halblinks drüberschoss (64.).
Polter und Bertram per Kopf
Union nutzte einen Standard zur vermeintlichen Vorentscheidung: Nach einer Ecke köpfte Pedersen auf den im Fünfer lauernden Polter zurück, der aus drei Metern einnickte - 0:2 (70.). Doch postwendend waren die Sachsen zurück: Bertram nutzte Nazarovs Maßvorlage ebenfalls per Kopf zum 1:2 (73.).
Mehr aber sollte den Veilchen nicht mehr gelingen. Die Berliner verteidigten kompakt und aufmerksam, mehr als eine Freistoßchance (Bertram, 81.) kam bei den Offensivaktionen der Gastgeber nicht mehr heraus. Es blieb beim 2:1 für die Keller-Schützlinge, die sich damit oben heranpirschen.
Aue spielt nach der Länderspielpause am Sonntag, 15. Oktober (13.30 Uhr) in Fürth. Union tritt zur gleichen Zeit in Regensburg an.