St. Paulis Trainer Olaf Janßen stellte sein Team nach dem 1:0-Sieg in Kiel auf zwei Positionen um: Statt Flum (Bank) und Bouhaddouz (Wadenprobleme) begannen Allagui und Cenk Sahin.
Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel rotierte nach dem 1:0-Sieg gegen Regensburg gleich auf vier Positionen. An Stelle von Neuhaus, Raman, Nielsen und Kujovic (alle Bank) begannen Zimmer, Bodzek, Usami und Hennings.
Cenk Sahin bringt Pauli ins Spiel
Nach einer kurzen Abtastphase fand die Fortuna schnell besser ins Spiel. Mit Präsenz in den Zweikämpfen und schnörkellosem Spiel nach vorne kauften die Rheinländer den Paulianern den Schneid ab - und gingen früh in Führung: Im Anschluss an einen Eckball brachte der FCSP den Ball nicht weg. Eine noch abgefälschte Hereingabe von Gießelmann bugsierte Ayhan mit Glück zurück zu Usami am Strafraumrand, der sofort abzog und ins rechte obere Toreck einschoss (9.).
2. Bundesliga, 8. Spieltag
Auch danach taten sich die Hamburger schwer dabei, überhaupt bis in die Nähe des Düsseldorfer Tores vorzudringen. Die Fortuna blieb wacher und erhöhte in der 23. Minute - mit unfreiwilliger Mithilfe der Pauli-Abwehr - sogar auf 2:0: Avevor verunglückte ein Klärungsversuch bei einem Pass von Zimmer gründlich. Denn der Ball prallte vom Absatz des Innenverteidigers genau in den Lauf von Hennings im Strafraum, der an Himmelmann vorbeizog und an alter Wirkungsstätte ins Tor einschob.
Erst danach erhöhte die Janßen-Elf merklich die Intensität und wurde dafür prompt belohnt. Nach Ablage von Dudziak brachte sich Cenk Sahin vor dem Strafraum in Position und schloss wuchtig ab. Der noch leicht abgefälschte Schuss landete unhaltbar im rechten oberen Toreck (32.). Mit der dennoch nicht unverdienten Führung für die knapp 30 Minuten lang bessere Fortuna ging es in die Halbzeit.
St. Pauli rennt vergeblich an
Nach dem Seitenwechsel knüpfte St. Pauli an der guten Phase vor der Pause an. Nach knapp zehn Minuten zwang Allagui Keeper Wolf per Kopf zu einer Parade (55.). Der Fortuna fehlte dagegen im Spiel nach vorne die Zielstrebigkeit der ersten halben Stunde der Partie. Es dauerte bis in die 68. Minute, ehe Joker Raman aus guter Position am Tor vorbeischoss - nicht zuletzt, weil Sobiech noch entscheidend abfälschte.
Tonangebend blieb allerdings bis zum Schlusspfiff St. Pauli. Nach einem Kopfballtreffer mit Hilfe des Innenpfostens jubelten die Hausherren indes nur kurz, denn Allagui stand dabei in der 79. Minute im Abseits. In der spannenden Schlussphase lenkte Ayhan einen Schuss von Allagui aus bester Position gerade noch über das Tor (86.). Schon unmittelbar vor dem Schlusspfiff vergab Flum die letzte gute Gelegenheit zum Ausgleich für die Janßen-Elf (90.+3), der am Ende durchaus verdient gewesen wäre.
St. Pauli spielt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Braunschweig. Düsseldorf empfängt am Montag in einer Woche den MSV Duisburg (20.30 Uhr).