Fortuna-Coach Friedhelm Funkel, der unter der Woche seinen Vertrag vorzeitig bis 2019 verlängert hatte , tauschte im Vergleich zur 1:3-Niederlage bei Union Berlin dreimal Personal aus: Für Bodzek und Nielsen (beide Bank) sowie Raman (Gelbsperre) kamen Schauerte, Fink und Lovren zum Zug.
Fürths Trainer Damir Buric hatte gegenüber dem 1:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden zwei Neue an Bord: Für Bech (Bank) und den erkrankten Reese liefen Raum und Ernst auf.
Furioser Start der Fortuna
Düsseldorf startete bei schwierigen Bodenverhältnissen - der Rasen war holprig und extrem schmierig - furios, schnürte die Gäste in den ersten Minuten ein: Hennings kam nach Lovrens Hereingabe nicht ganz ran (2.), Gießelmanns verkappte Freistoßflanke lenkte Burchert um den Pfosten (4.). Die beste Qualität hatte aber Greens Chance auf der Gegenseite, Wolf parierte den Schrägschuss des Offensivspielers famos (5.).
Hennings fälscht Witteks Freistoß ab
Die SpVgg war ab da besser im Spiel - und ging in Führung, nachdem Gießelmann Narey rechts am Strafraum gefoult hatte: Wittek jagte den Ball aus spitzem Winkel von halbrechts direkt aufs Tor, Hennings fälschte per Kopf wohl noch ganz leicht ab, und über die Fäuste von Wolf zischte das Leder ins Netz (10.).
Fink hatte die schnelle Ausgleichsmöglichkeit (12.) für in der Folge nahezu pausenlos anrennende Düsseldorfer. Die Funkel-Elf suchte gegen mit hoher Laufintensität aufopferungsvoll verteidigende Franken immer wieder das spielerische Element, Lovren platzierte nach Freistoßfinte auf Burchert (18.).
Schauerte vergibt die Ausgleichschance
Das defensiv sehr disziplinierte Kleeblatt fand zunächst kaum Entlastung, Konter verpufften bereits im Ansatz. Die Fortuna schraubte den Ballbesitz auf über 70 Prozent hoch, hatte aber bis zum Pausenpfiff nur noch eine echte Ausgleichschance: Schauerte scheiterte nach einem Neuhaus-Steilpass frei vor Burchert am Keeper (30.).
Danach riss der Offensivfaden der Funkel-Elf etwas, die SpVgg entlastete besser und geriet kaum mehr in Bedrängnis.
2. Bundesliga, 23. Spieltag
Zunächst ohne Personalwechsel ging es nach Wiederanpfiff weiter mit klarer Überlegenheit der Düsseldorfer, die angetrieben von Neuhaus auf der Suche nach der Lücke im bestens geordneten Defensivverbund der sehr tief stehenden SpVgg war. Bis auf einen direkten Freistoß von Ayhan in Burcherts Arme (56.) erfuhr das Gästetor aber keine Bedrohung.
Ayhans Kopfball fliegt knapp drüber
Funkel reagierte auf die Einfallslosigkeit seines Teams mit einem Doppelwechsel - Usami und Nielsen ersetzten Schauerte und Fink (60.). Wenig später lag die Kugel im Netz, aber Hennings' Treffer zählte wegen Abseits richtigerweise nicht (64.). Auch wegen zu geringem Tempo der Rheinländer geriet die Buric-Elf kaum in Gefahr, hatte nach einer Ecke aber Glück, dass Ayhan knapp drüberköpfte (67.).
Wolf verhindert das 0:2 - Usami trifft
Die Kleeblättler hatten in der Folge mehrere gute Kontergelegenheiten, Wolf verhinderte gegen Hilbert das 0:2 (69.). Weil endlich eine Kombination der Fortuna klappte, stand es wenig später 1:1. Zimmers Pass verlängerte Nielsen volley auf Usami, der nach perfekter Ballannahme aus 14 Metern trocken flach ins rechte Eck knallte - tolles Tor (76.).
Die Fortuna wollte nun unbedingt den Sieg, aber Fürths Abwehrbollwerk ließ nur wenig zu. Es blieb beim 1:1, weil Joker Dursun in der Nachspielzeit für die SpVgg nicht stach (90.+3) und der letzte Ansturm der Funkel-Elf verpuffte.
Für Düsseldorf geht es am Freitag (18.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Regensburg weiter. Das Kleeblatt empfängt tags darauf (13 Uhr) Eintracht Braunschweig.