MSV-Trainer Ilia Gruev vertraute nach dem 2:0-Erfolg in Bochum auf exakt dieselbe Anfangsformation.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt veränderte seine Startelf gegenüber dem 2:0-Sieg gegen Braunschweig viermal: Für Pusch, Wittek, Lankford und Verhoek kamen Titsch-Rivero, Griesbeck, Thiel und Glatzel zum Zug.
Dem FCH gehörte die Anfangsphase, aggressiv das Zweikampfverhalten der Gäste, die den MSV mit frühem Pressing nicht ins Spiel kommen ließen.
Die Führung der zudem initiativeren Schwaben nach einer knappen Viertelstunde war verdient: Schnatterers weiter Ball erreichte Glatzel, der mit einer Finte seinen Verteidiger aussteigen und das Leder dem besser postiertem Thiel ließ, der aus 14 Metern an Flekken vorbei ins linke Eck einschob (14.).
Weil Heidenheim weiterhin konsequent störte und kompakt verteidigte, stotterte Duisburgs Offensivmotor weiterhin. Aus einer optischen Überlegenheit entsprang zunächst nur ein Freistoß Stoppelkamps, Müller parierte sicher (24.). Weil die ansonsten aufmerksame Gäste-Abwehr einmal nicht aufpasste, fiel wenig später der Ausgleich: Feick foulte Engin nach Iljutcenkos feinem Zuspiel, Elfmeter. Den verwandelte Wolze sicher (27.).
Schnatterer antwortet prompt
Lange währte die Freude der Hausherren nicht. Über einige Stationen kam der Ball bei einem Konter halbrechts bei Schnatterer an, der aus 18 Metern von halbrechts gegen den zu passiven Wolze flach abzog und ins linke Eck traf (33.).
Müllers Glanztat - Gegenzug - Eigentor Bomheuer
Zwei Highlights bot die erste Hälfte noch. Zunächst kam der MSV dem erneuten Ausgleich ganz nah, als nach Tashchys Hackentrick Iljutcenko aus kürzester Distanz an Müllers Blitzreaktion scheiterte (41.). Dies sollte sich umgehend rächen, denn im Gegenzug lenkte Bomheuer den Ball nach einem weiteren Konter und Thomallas Flanke zum 1:3-Pausenstand ins eigene Netz (42.).
2. Bundesliga, 20. Spieltag
Schmidt brachte für den angeschlagenen Feick mit Wiederanpfiff Wittek. Thomalla ließ bei einer dicken Chance das 4:1 liegen (48.), diesmal nutzten dies die Hausherren wenig später aus: Wolze nagelte die Kugel aus 22 Metern sehenswert ins linke Eck, nur noch 2:3 (50.).
Duisburg erhöhte die Schlagzahl merklich, kam immer wieder zu Abschlusssituationen. Fröde köpfte drüber (60.), Stoppelkamp traf das Außennetz (63.). Heidenheim wankte hinten, streute immer mal wieder Konter ein, spielte diese aber nicht konsequent aus.
Onuegbu: Ende gut, fast alles gut
So blieb es spannend. Kraus blockte Stoppelkamp am Sechzehner gerade noch ab (74.), dies blieb aber trotz fortwährenden Anrennens der Meidericher gegen das Abwehrbollwerk der Schwaben für lange Zeit die letzte nennenswerte Möglichkeit.
Der MSV steckte jedoch nie auf und belohnte sich in der Schlussminute mit einer Joker-Zusammenarbeit: Oliveira Souza verlängerte auf den lauernden Onuegbu, der aus kurzer Distanz den 3:3-Endstand herstellte.
Weiter geht es für den MSV Duisburg am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr in Darmstadt, Heidenheim, das mit dem sechsten Sieg aus den letzten neun Spielen (6/2/1) seinen Aufwärtstrend fortsetzte, erwartet am Samstag (13 Uhr) den FC St. Pauli.