Regensburgs Coach Achim Beierlorzer brachte gegenüber dem 2:5 im DFB-Pokal gegen Heidenheim in Nandzik und Stolze für Gimber und Mees zwei Neue.
Kaiserslauterns Trainer Jeff Strasser vertraute nach dem 1:3 im DFB-Pokal gegen Stuttgart wieder auf Stammkeeper Müller anstelle von Sievers. Des Weiteren durften Ziegler und Andersson für Kessel und Spalvis ran.
Forscher Beginn von Regensburg, das seine klaren Vorteile nach einer ersten Möglichkeit durch Grüttner (4.) bald in die Führung ummünzte: Nandzik spielte einen Diagonalpass aus dem linken Halbfeld an den Strafraum. Dort fintierten Grüttner und Niefeld und so kam Stolze halbrechts ans Leder, das er aus neun Metern ins linke Eck einschoss - erstes Zweitligator des Stürmers (10.).
Schnelle Antwort: Moritz vom Punkt
Der Jahn machte sich den Start nach Maß selbst wieder kaputt: Saller unterschätzte ein Zuspiel und musste ins Strafraumduell mit Guwara, der nach leichtem Kontakt zu Fall kam - Elfmeter, eine harte Entscheidung. Moritz war's egal, der Kapitän verwandelte per frechem Lupfer (14.).
Verbissene Mittelfeldzweikämpfe bestimmten in der Folge das Geschehen. Es ging wild hin und her. Beiden Teams war das Bemühen nicht abzusprechen, doch arg fehlerhaft waren die Aktionen beim Versuch, möglichst schnell umzuschalten.
Knolls feines Füßchen
Weil Struktur aus dem Spiel heraus ein Fremdwort blieb, war es ein Standard, der Gefahr brachte, aber Grüttner nickte nach einer Ecke drüber (28.). Dies war für die Beierlorzer-Elf ein Wachmacher für mehr Initiative. Und Knoll krönte die Drangphase des SSV mit einem Traumtor: Der Innenverteidiger zirkelte das Leder aus 28 Metern genau in den rechten Winkel, dritter direkter Freistoßtreffer des 26-Jährigen (33.).
Die Gastgeber nahmen den Rückenwind nach dem 2:1 mit. Nietfeld köpfte freistehend rechts vorbei (40.), Knoll verpasste sein zweites Freistoßtor aus ähnlicher Position um Zentimeter (43.). Dann war Pause.
2. Bundesliga, 12. Spieltag
Lauterer Doppelwechsel, Stolzes Kunstwerk
Strasser tauschte doppelt, für Guwara und Atik kamen Osei Kwadwo und Spalvis. Aber es war Regensburg, das loslegte wie die Feuerwehr und auf Treffer Nummer drei drückte. Der ließ nicht lange auf sich warten und war erneut ein Kunstwerk: Stolze bugsierte Geipls Freistoßflanke im Fallen in Rücklage mit dem rechten Fuß aus acht Metern ins linke Eck (49.).
Die Roten Teufel reagierten mit einer kleinen Drangphase, mehr als ein Kopfball von Spalvis sprang aber nicht heraus (57.). Viel mehr Qualität hatten weitere Jahn-Gelegenheiten durch Stolze (61.) und Grüttner (62.).
Viel Lauterer Ballbesitz, aber kein Ertrag
Die Oberpfälzer zogen sich danach weiter zurück, begnügten sich damit, die Pfälzer zu beschäftigen. Lautern konnte aus deutlichen Ballbesitzvorteilen ab Mitte des zweiten Durchgangs kein Kapital schlagen, lief zwar immer wieder an, versprühte aber bis auf einen Ziegler-Kopfball (84.) kaum Gefahr. Saller verpasste auf der Gegenseite das vierte Tor der Hausherren (89.). So blieb es beim 3:1 und damit dem zweiten Heimsieg des Jahn.
Regensburg, das sich im Keller Luft verschafft hat, empfängt am kommenden Samstag (13 Uhr) Greuther Fürth, Lautern spielt bereits freitags (18.30 Uhr) gegen Bochum.