Der Club begann gegen die Schwaben forsch, eine frühe Balleroberung mündete in einen Freistoß auf der linken Seite fast an der Grundlinie. Mit Folgen: Geis drehte den Ball frech aufs kurze Eck, wo Müller ganz schlecht aussah und den Einschlag nicht verhindern konnte (2.).
FCN-Coach Robert Klauß, der gegenüber dem 1:0 in Aue Dovedan gegen dessen Ex-Klub das Vertrauen für Borkowski geschenkt hatte, konnte sich über eine frühe Führung freuen - und über sein Team, das zunächst alles im Griff und durch Dovedan eine Topchance zum 2:0 hatte (15.).
Heidenheim, das Trainer Frank Schmidt gegenüber dem 0:2 gegen Bochum zweimal verändert hatte - Sessa und Geipl ersetzten Schöppner und Thomalla - fand seinen Rhythmus zunächst nicht. Kleindienst sorgte für die Initialzündung, als er per Solo Valentini und Margreitter vernaschte, ehe Sessa den Pfosten traf. Weil Handwerker dem nachsetzenden Kühlwetter auf den Fuß trat, gab es Elfmeter, den Kleindienst verwandelte (19.).
Nürnberger trifft zur erneuten Führung
Im in der Folge offenen ersten Durchgang - beide Teams klappten ihr Visier auf - nutzte der oft früh pressende FCN konsequent seine dritte Gelegenheit und ging nicht unverdient wieder in Führung: Nürnbergers Schrägschuss durch viele Abwehrbeine hindurch landete im langen Eck (26.).
Die Schwaben schnupperten einmal am Ausgleich, als Mathenia an einer Ecke vorbeisegelte und Sörensen nach Kleindiensts frechem Versuch mit der Hacke vor der Linie rettete (34.). Ansonsten blieben auf beiden Seiten klare Chancen trotz etlicher vielversprechender Ansätze bis zur Pause Fehlanzeige.
Heidenheim wechselt, Krauß trifft
Schnatterer und Schimmer standen beim FCH mit Wiederanpfiff für Sessa und Mohr auf dem Rasen. Die erste Chance hatte aber in Dovedan ein ehemaliger Heidenheimer nach toller Kombination der erneut gut startenden Gastgeber (49.). Die Klauß-Schützlinge belohnten sich alsbald mit dem 3:1, als Krauß nach Dovedans Querpass und Sörensens eher unabsichtlicher Vorbereitung sein zweites Saisontor markierte (54.).
Nürnberg attackierte nach wie vor hoch, mit Biss und hoher Laufintensität ließ der FCN die Schwaben nicht zur Entfaltung kommen und kontrollierte das Geschehen. Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe der FCH nicht einmal aus dem Spiel heraus eine Offensivszene verzeichnete: Schnatterer prüfte Mathenia per unplatziertem Freistoß (70.).
Club lässt höheren Sieg liegen
Viel gefährlicher waren der Heber des eingewechselten FCN-Dribblers Hack, der Zentimeter vorbeistrich (72.), auch ein Krauß-Abschluss knapp über den Balken (75.) sowie ein Dovedan-Freistoß an die Unterkante der Latte (85.). Ganz klar, über eine höhere Niederlage hätte sich der FCH, bei dem Schimmer in der Nachspielzeit Gelb-Rot kassierte, nach mauem zweiten Durchgang nicht beschweren können. Es blieb beim 3:1 für den Club, der sich damit aller Abstiegssorgen entledigt hat.
Der Club empfängt am kommenden Dienstag (18.30 Uhr) im Rahmen der Nachholpartie vom 29. Spieltag Bsuch aus Kiel. Heidenheim erlitt im Aufstiegsrennen einen weiteren Rückschlag und trifft am Sonntag, den 9. Mai (13.30 Uhr), auf Sandhausen.