Nürnbergs Trainer Robert Klauß nahm gegenüber dem spät erzielten 1:0-Sieg in Karlsruhe gezwungenermaßen eine personelle Änderung vor: Krauß startete im Mittelfeld für Nürnberger (Gelb-Sperre).
Braunschweigs Coach Daniel Meyer sah nach dem wichtigen 2:0-Erfolg gegen Regensburg keinen Anlass, etwas zu verändern. Er bot erneut dieselbe Startaufstellung auf.
Krauß' Tor zählt zu Recht nicht, Fejzic pariert
Nürnberg begann wieder im 4-4-2 mit Doppelspitze, Braunschweig erneut im unveränderten 4-2-3-1. Die Anfangsminuten gehörten den Gästen, die durch Jis leichtfertig vergebenen Kopfball-Versuch eine erste Gelegenheit verzeichnen konnten (2.). Danach kam auch der FCN zu Aktionen. Die beste landete sogar im Netz, doch das Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung des vermeintlichen Torschützen Krauß zu Recht nicht gegeben (10.). Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich eine Partie mit vielen Zweikämpfen und hohen Bällen, Torraumszenen blieben Mangelware.
Nachdem Ji erneut per Kopf vergeben hatte (19.), wurde Nürnberg immer stärker. Insgesamt blieb die Begegnung aber ausgeglichen, die Ballbesitzverteilung war fast komplett gleich. Jedoch hatte der Club mit der Zeit die besseren Chancen. Die größte vereitelte BTSV-Keeper Fejzic bei einem Volley von Dovedan (40.), der bereits in Minute 28 einen gefährlichen Distanzschuss Richtung Tor gebracht hatte. Öfter als Fejzic mussten die Torhüter insgesamt aber nicht eingreifen, mehr Torschüsse gab es in der ersten Hälfte nämlich nicht. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
Der 23. Spieltag
Braunschweig beginnt wieder besser, Proschwitz gehört die beste Gelegenheit der zweiten Hälfte
Wie schon im ersten Durchgang begannen die Gäste engagierter, diesmal hielt der Club aus Nürnberg aber sofort dagegen. Schäffler vertändelte aus guter Position etwas leichtfertig (50.), sehr viel mehr passierte aber auch im ersten Abschnitt der zweiten Hälfte nicht. Weiter neutralisierten sich beide Teams, Großchancen blieben aus. Jedoch wusste Braunschweig mehr mit der Kugel anzufangen und kam durch Klaß (55.) und Proschwitz, dessen Kopfball nur knapp vorbeiging (64.), zu besseren Möglichkeiten. Nürnbergs einzige nennenswerte Szene in dieser Phase war der nächste Abseitstreffer, den diesmal Dovedan erzielte (71.).
In der Schlussviertelstunde kam noch Nürnbergs Hack nach Verletzungspause zum Comeback, doch das geriet fast zur Nebensache. Denn nur wenige Sekunden später setzte Braunschweigs Joker Bär das Leder fast ins Tor - Mühl ging noch entscheidend dazwischen (78.). Hack selbst kam noch zu einem Abschluss (80.), doch mehr passierte nicht. Am Ende trennten sich beide Teams torlos, womit sie immerhin die vergangenen beiden Spiele ohne Gegentreffer überstanden.
Das nun auf Rang 13 stehende Nürnberg ist kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Düsseldorf zu Gast. Braunschweig empfängt zur gleichen Zeit im nächsten Kellerduell Sandhausen. Für den BTSV wird die Partie sehr wichtig, da der SVS mit einem klaren Sieg über Osnabrück an den Löwen (jetzt 17.) vorbeizog.