Nürnbergs Trainer Robert Klauß vertraute exakt auf dieselbe Anfangsformation wie beim 2:2 in Fürth.
Paderborns Coach Steffen Baumgart konnte im Vergleich zum 2:2 gegen Karlsruhe nicht auf Collins (Gelb-Rot-Sperre) und Schallenberg (5. Gelbe Karte) zurückgreifen. Für dieses Duo sowie Justvan (Bank) durften Okoroji, Vasiliadis und Thalhammer ran.
Es war ein zerfahrener Beginn in Nürnberg, beide Seiten ließen es zunächst an strukturierten Aktionen fehlen. Den ersten spielerischen Moment gab es in der von den Defensivreihen dominierten Partie nach einer Club-Kombination über die linke Seite, Krauß traf den Ball in halblinker Strafraumposition aber nicht richtig (14.).
Paderborn schaffte es zunächst selten ins letzte Drittel, tauchte nach langer Ballbesitzphase aber gefährlich am Strafraum auf: Srbeny prüfte erstmals Mathenia (21.). Auf der Gegenseite säbelte Shuranov in aussichtsreicher Position an einem Valentini-Pass vorbei (22.).
Antwi-Adjei kontert Schäffler
Es blieb dabei, es war kein fußballerischer Leckerbissen im Max-Morlock-Stadion. Der FCN tat etwas mehr für die Offensive, richtig zwingend wurden die Hausherren aber kaum. Bis zur 37. Minute: Valentini schaltete sich rechts ein und schlug eine sehenswerte Flanke auf den von Correia vernachlässigten Schäffler, der per Kopf ins rechte Eck vollendete.
Die Führung der Franken war nicht unverdient, hielt aber nicht lange: Srbeny schickte den schnellen Antwi-Adjei halbrechts in den Sechzehner, Mühl kam nicht hinterher und und der Flügelflitzer überwand den herausstürzenden Mathenia aus acht Metern (44.).
Der 27. Spieltag
Mit einem Pfostenknaller von Krauß startete Durchgang zwei (47.). Eine Minute später brachte Schäffler Möller Daehli ins Spiel, der im Strafraum gegen Ananou zu Fall kam. Abseits lautete die äußerst knappe Entscheidung.
Schäffler scheitert vom Punkt
Die Ostwestfalen meldeten sich mit einem gefährlichen Standard im zweiten Abschnitt an (54.). Mehr aber kam zunächst offensiv nicht von der Baumgart-Elf, der der erneute Rückstand drohte, als Correia nach Schäfflers Volley mit der Hand am Ball war - Elfmeter. Schäffler nahm sich der Sache selbst an, scheiterte aber mit zu unplatzierter Ausführung an Zingerles Parade (60.).
Krauß lässt Zingerle schlecht aussehen
Der Club knabberte in der Folge an dieser vergebenen Topchance, doch Paderborn war nicht in der Lage, offensiv eine Schippe draufzulegen. Nürnberg schon, nach dem Durchhänger raffte sich die Klauß-Elf zum Schlussspurt auf und ging erneut in Führung: Möller Daehli spielte nach Solo über den halben Platz quer zu Krauß. Der Youngster zog aus 22 Metern trocken ab, Zingerle sah bei dem Schuss ins linke Eck nicht gut aus - Premierentor des Mittelfeldspielers (75.).
Der SCP suchte nach einer Antwort, blieb sie aber schuldig. Auf der anderen Seite vergab Schäffler frei vor Zingerle die Entscheidung (82.), Dovedan traf, nachdem der SCP-Keeper in der Nachspielzeit nach vorne geeilt war, nach Sololauf gar das leere Tor nicht (90.+5). Am Ende war's egal, kurz danach stand der vierte Sieg des FCN gegen Paderborn im vierten Spiel fest.
Auf Nürnberg wartet am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) das fränkische Derby in Würzburg. Paderborn ist schon am Samstag (13 Uhr) als Gastgeber von Bochum am Ball.