Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler nahm gegenüber der 0:3-Niederlage in Hannover drei Veränderungen vor: Anstelle von Appelkamp (Beckenkammprellung), Hartherz (Achillessehnenverletzung) und Krajnc (nicht im Kader) starteten Piotrowski, Sobottka und Peterson.
Heidenheim-Coach Frank Schmidt wechselte gegenüber dem 1:1 gegen den VfL Osnabrück nur auf einer Position: Mohr rückte für Pick (Bank) in die Mannschaft.
Die Anfangsphase der Partie fand vor allem zwischen den Strafräumen statt. Beide Teams waren auf Sicherheit bedacht, sodass ein kleines Kabinettstückchen von Düsseldorfs Keeper Kastenmeier (3.) der einzige Höhepunkt der ersten Viertelstunde war. Nach 16 Minuten erfolgte die erste nennenswerte Chance, allerdings vergab FCH-Stürmer Kühlwetter freistehend und befand sich zudem auch noch in der verbotenen Zone. Auf der Gegenseite erfolgten im letzten Drittel viele Fehlpässe und erst nach 22 Minuten die erste bessere Gelegenheit: Karaman probierte sich aus der Distanz, zielte aber über den Kasten. Ansonsten nahmen sich die Kontrahenten nicht viel, konnten ähnliche Werte in Sachen Ballbesitz und Zweikampfquote vorweisen.
Sobottkas Volley sitzt
Eine weitestgehend ereignislose erste Hälfte hatte auch nach einer halben Stunde noch keine richtigen Höhepunkte, dann folgten diese aber innerhalb von nur drei Minuten: Erst setzte Leipertz die Kugel nach einem Kastenmeier-Fehler aus der Distanz drüber (30.), dann verpassten Karaman und Hennings für die Fortuna (32.). Direkt danach fiel das Düsseldorfer Führungstor: Nach Pledls Freistoß von links kam Sobottka im Zentrum an den Ball und wuchtete diesen ins Tor (33.). Im Anschluss nahm das Tempo wieder ab, mehr als einige Fouls gab es in den ersten 45 Minuten nicht mehr zu sehen.
2. Bundesliga, 6. Spieltag
Schmidt hat genug - und Heidenheim wird besser
Nach Wiederanpfiff waren bei Heidenheim mit Sessa, Schimmer und Thomalla gleich drei neue Spieler auf dem Rasen - Coach Frank Schmidt hatte nach einem schwachen ersten Durchgang scheinbar genug gesehen. Die Neuen wirbelten auch sofort ordentlich: Erst brachte Schimmer den Ball in die Mitte, wo Leipertz freistehend über den Ball trat (48.), wenig später verfehlte Sessa sein Ziel nur knapp (53.).
Mit zunehmender Spieldauer nahm der Druck der Gäste wieder ab. Stattdessen war das Mittelfeld wieder die meistbespielte Zone, gefoult wurde auch weiterhin viel. Vor allem Piotrowski hatte nach genau einer Stunde Glück, nicht mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen zu werden (60.). Ansonsten wussten die Gäste mit ihrem Ballbesitz wenig anzufangen, Düsseldorf konzentrierte sich auf die Verteidigung. Den ersten Torschuss der Heimmannschaft im zweiten Durchgang verzeichnete Borrello eine gute Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit (73.).
Hennings Treffer wird zurückgenommen
Rund zehn Minuten vor Schluss musste sich Fortuna-Keeper Kastenmeier zum ersten Mal auszeichnen, hielt die Null mit einer Parade gegen Thomalla fest (79.). Sehr viel mehr folgte auch nicht mehr - bis kurz vor Schluss: Hennings erzielte nach einem Patzer von Heidenheims Torhüter Müller das vermeintliche 2:0, das aber nach Videobeweis zurückgenommen wurde (90.+5). Damit setzte sich die Fortuna am Ende knapp durch und feierte nach den letzten sechs erfolglosen Anläufen wieder einen Erfolg über Heidenheim. Die Gäste selbst bleiben nach drei Spielen in der Fremde in dieser Saison weiter ohne Punkt.
Die Fortuna ist am Samstag in einer Woche (13 Uhr) beim Club aus Nürnberg zu Gast. Der FCH empfängt bereits am Vorabend (18.30 Uhr) die Würzburger Kickers.