Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler nahm zwei personelle Veränderungen im Vergleich zum 2:1 in Karlsruhe vor: Wolf stand für den gesperrten Kastenmeier (Gelb-Rot) zwischen den Pfosten, zudem feierte Kownacki sein Startelfdebüt in dieser Saison. Karaman rutschte dafür auf die Bank.
Auf der Gegenseite brachte Osnabrücks Coach Marco Grote drei frische Kräfte: Multhaup wurde für sein Tor beim 2:0 in Braunschweig mit der Startelfnominierung belohnt, zudem begannen Schmidt und Santos. Blacha, Kerk und Ihorst nahmen dafür auf der Bank Platz.
Das Duell der heimstarken Fortuna gegen die auswärts zuletzt sehr starken Osnabrücker (drei Siege in Folge in der Fremde) begann ausgeglichen und unterhaltsam, ehe Düsseldorf der erste Wirkungstreffer gelang: Kownacki kam auf Höhe der Strafraumgrenze an den Ball und legte ihn Appelkamp in den Lauf, der frei unten links zur Führung einschoss (11.).
Wolze überrascht Wolf und trifft den Pfosten
Die Gäste zeigten sich jedoch unbeeindruckt und waren in der Folge das bessere Team. Erst hätte Wolze Wolf beinahe mit einem direkten Freistoß überrascht. Der Keeper hatte mit einer Flanke gerechnet, stattdessen landete Wolzes Schuss am rechten Pfosten (21.). Der VfL drückte auf den Ausgleich, Santos (22.) und Schmidt (23.) hatten Chancen im Minutentakt.
Erst ein Zusammenprall, bei dem Peterson unglücklich in Ajdini rutschte, beruhigte das Spielgeschehen schlagartig. Ajdini musste nach einer Behandlungspause und einem weiteren Versuch kurz darauf ausgewechselt werden, Peterson wurde daraufhin von den Gästen etwas härter in die Mangel genommen. Sportlich wurde es nur noch einmal interessant, als Hennings sein Ziel nach Zimmermanns Flanke unter Bedrängnis deutlich verfehlte (45.+1).
Der 12. Spieltag
Die ersten Minuten nach der Pause gerieten zum Abnutzungskampf jenseits der gefährlichen Räume, die beiden Keeper Wolf und Kühn wurden lediglich durch Rückpässe ins Spiel eingebunden. Weil beiden Teams komplett die zündenden Ideen im Spiel nach vorne abgingen, kamen mit den Düsseldorfern Karaman, Pledl und Osnabrücks Kerk drei neue Männer für die Offensive.
Erst nach knapp 70 Minuten wurde es wieder heißer vor den Toren - vor allem vor dem der Gäste. Aus dem Nichts hatte Danso die große Chance, nach einer Ecke von links auf 2:0 zu erhöhen (69.). Der Kopfball landete knapp über dem Gehäuse, kurz darauf setzte er einen weiteren Kopfball knapp links vorbei (76.).
Hennings einmal mühelos und einmal schön
Die gefährlicheren Abschlüsse kamen in der Schlussphase von Düsseldorf - weil Osnabrück zu wenig Durchschlagskraft hatte und die Hausherren kontern durften. Nach Karamans Kopfballchance (87.) machte es Hennings kurz darauf besser. Sobottka hatte gegen die weit aufgerückte Gäste-Defensive mit einem Sololauf bis vor Kühn den Weg bereitet, Hennings musste nur noch einschieben (89.). Die Entscheidung - doch Hennings hatte noch nicht genug und setzte per feinem Schlenzer in den linken Winkel sogar noch das 3:0 drauf (90.+2).
Für Düsseldorf, das durch den dritten Sieg in Folge bis auf Platz fünf geklettert ist, geht es am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli weiter. Osnabrück empfängt bereits am Samstag (13 Uhr) den SC Paderborn.