Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn Kroos den Ball in der eigenen Hälfte ein wenig strammer getroffen hätte (5.). Doch so konnte der weit vor seinem Tor stehende Ulreich noch rechtzeitig zurückeilen - und der HSV, für den nach der 2:3-Niederlage in Osnabrück David, van Drongelen und Wintzheimer statt Leistner, Onana und Terodde (alle Bank) begannen, ging zwei Minuten später durch Kittels Freistoßtor in Führung.
Die Eintracht, bei der im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Schlusslicht Würzburg Behrendt, May, Bär und Otto anstelle von Kessel, Schlüter, Kobylanski und Proschwitz (alle nicht im Kader) in der Startelf standen, hätte in Hamburg gewinnen müssen, um wenigstens theoretisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Doch nach einem üblen Fehlpass von Wiebe erzielte Meißner beinahe das 2:0 (11.), das kurz darauf dem starken Kittel gelang (21.).
Meißner besorgt die Vorentscheidung
Der BTSV schaffte es trotz viel Mühe und brauchbarer Ansätze nicht, vor dem gegnerischen Tor wirklich zwingend zu werden. Die beste Chance verbuchte noch Diakhité nach einer Ecke unorthodox per Oberschenkel (18.). Braunschweig konnte also nicht nutzen, was der HSV, der kurz vor dem Seitenwechsel aus wenigen Metern durch Meißner eigentlich schon alles klarmachte (45.+2), alles anbot. 3:0 stand es zur Pause.
2. Bundesliga, 34. Spieltag
Hrubesch brachte zum zweiten Abschnitt Terodde, der die Torjägerkanone Darmstadts Dursun überlassen musste - Meyer wechselte noch nicht. Es dauerte nicht lang, ehe Terodde endgültig alles hätte klar machen können, doch Fejzic parierte aus nächster Nähe (53.). Auf der Gegenseite blieben die Braunschweiger Angriffe weiterhin zu stumpf.
Terodde trifft nur einmal
Die einzige wirklich zwingende Eintracht-Chance der zweiten Hälfte ließ Otto aus (75.), eine Zeigerumdrehung später besorgte der durchgeschickte Terodde per Lupfer die endgültige Entscheidung (76.). Den Pfosten traf der Goalgetter auch noch (85.).
So blieb es beim 4:0 für den HSV, der sich anständig aus einer weiteren Zweitliga-Saison verabschiedete, während Eintracht Braunschweig den Weg in die 3. Liga antreten muss.
Die Zweitliga-Saison ist damit durch, am Wochenende vom 23. bis 25. Juli beginnt aber bereits die Spielzeit 2021/22. Die erste Runde im DFB-Pokal steigt in der Zeit vom 6. bis 9. August.