Hannovers Trainer Kenan Kocak nahm nach dem 2:1-Derbysieg in Braunschweig zwei Veränderungen vor: Weydandt und Muslija starteten anstelle von Sulejmani (Bank) und Twumasi (Faserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur).
Paderborns Coach Steffen Baumgart, dessen Team nach der Spielabsage gegen Heidenheim zuletzt im DFB-Pokal-Achtelfinale bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund gespielt hatte, nahm gegenüber dieser Partie einen Wechsel vor: Vasiliadis begann für Michel (Muskelfaserriss).
Paderborns Srbeny vergibt die Riesenchance, danach rettet Esser
Die Partie begann temporeich. Hannover im 4-4-2 kam in der Anfangsphase nach Fehlern des Paderborner Keepers Zingerle (3., 5.) zu ersten Gelegenheiten, konnte die Einladungen aber nicht in ein Tor ummünzen. Danach hatte Paderborn, das wie üblich im 4-3-3 auftrat, etwas mehr vom Spiel. Die Riesenchance auf die Führung vergab Srbeny in Minute 10 aus nächster Nähe kläglich. Nach der intensiven Anfangsphase nahm sich das Spiel kleinere Pausen. Mehr außer dem ersten Schuss aufs Tor durch Ducksch (17., Zingerle parierte den Kopfball) gab es lange nicht zu sehen.
In der 35. Minute hatte Paderborn erneut die Chance aufs 1:0, Hannovers Keeper Esser bei Vasiliadis' Schuss aus kurzer Distanz aber etwas dagegen. Auf der Gegenseite kam Ducksch noch einmal zu einer besseren Gelegenheit (39.). Kurz vor der Pause rettete dann erneut Esser für die 96er, die fast durch ein Eigentor Bijols in Rückstand geraten wären (41.) und angesichts des größer werdenden Druck des SCP froh über den Pausenpfiff sein konnten.
Der 21. Spieltag
Wiedererstarktes Hannover vergibt mehrfach
Nach dem Seitenwechsel startete Hannover gut, Ducksch vergab kurz nach Wiederanpfiff die nächste gute Chance leichtfertig (47.) und auch Bijol scheiterte (49.). Paderborn wiederum fand zunächst nicht ins Spiel zurück. Stattdessen hatte Weydandt nach schönem Solo über das halbe Feld die nächste Riesenchance auf den ersten Treffer des Spiels, sein Schuss geriet am Ende aber zu unplatziert (61.).
In der Folge ging der Spielfluss verloren. Paderborn hatte das Geschehen wieder besser im Griff, kam selbst aber zu keinen nennenswerten Szenen. In der Schlussphase hatte Joker Terrazzino die einzige bessere Chance für die Ostwestfalen (82.). Hannover hingegen kam nicht mehr zum Zug - und so endete eine Partie mit vielen Höhepunkten am Ende tatsächlich torlos. Die 96er verpassten damit den dritten Sieg in Serie und damit auch den Anschluss zu den Spitzenplätzen.
Hannover gastiert kommende Woche Sonntag (13.30 Uhr) in Düsseldorf. Paderborn erwartet bereits am Samstag (13 Uhr) den SV Sandhausen.