96-Coach Kenan Kocak nahm nach dem spektakulären 3:4 in Bochum zwei Änderungen in seiner Startelf vor: Statt Falette und Maina (beide Bank) spielten Elez und Ducksch. Damit einher ging die Umstellung auf eine Mittelfeldraute und Doppelspitze im Angriff mit Weydandt und Ducksch.
Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic stellte nach dem 0:3 gegen Heidenheim - teilweise gezwungenermaßen - viermal um. Für Saller, Caliskaner (beide Bank) sowie den Ausfällen Kennedy (Kopfverletzung) und Stolze (Bänderverletzung) begannen Hein, Moritz, Makridis und Schneider. Ebenfalls passen mussten George, Nachreiner (beide Muskelfaserriss), Vrenezi (Magen-Darm-Probleme) und der noch für zwei Spiele gesperrte Beste.
96 schockt Regensburg früh
Kocaks Umstellung trug sofort Früchte. Denn mit dem ersten Angriff ging Hannover in Führung - dank Ducksch, der am Strafraumrand klug ablegte, aber erst recht dank Haraguchi, der sich leichtfüßig in Position brachte und aus 16 Metern satt ins linke Eck schoss. Gerade einmal rund 30 Sekunden waren gespielt. Die 96er blieben in der Anfangsphase mit schnörkellosem Spiel nach vorne am Drücker - und führten bereits in der 14. Minute mit 2:0: Nach einem weiten Ball von Keeper Esser kam Gimber zu Fall, sodass es zu einer Zwei-auf-Eins-Situation für Hannover kam, an dessen Ende Ducksch Sturmpartner Weydandt bediente, der mit etwas Glück - der Ball wurde vom Gesäß von Moritz abgefälscht - einschoss.
Nur schleppend kam der Jahn anschließend etwas besser ins Spiel, besaß in der ersten Hälfte aber nur eine gute Chance: Gimber scheiterte nach Eckball per Kopf an Esser (36.). Hannover dagegen strahlte bei seinem Offensivaktionen bis zum Pausenpfiff weiter mehr Gefahr aus - auch wenn diese nach der dominanten Anfangsphase seltener wurden.
Nach dem Seitenwechsel war es diesmal der Jahn, der mit mehr Zug nach vorne aus der Kabine kam - und sich gegen recht passive Hannoveraner ebenfalls prompt belohnte: Albers traf aus halblinker Position durch die Beine von Esser zum Anschlusstreffer (57.). Die 96er fanden gegen die wachen Gäste nun nicht mehr so gut ins Spiel. Regensburg erhöhte in der Schlussphase noch einmal den Druck und kam durch Makridis, der knapp verzog (77.) noch zu einer guten Ausgleichschance. Doch wenig später führte ein Konter über Haraguchi zur Entscheidung. Ducksch, der die ersten beiden Treffer vorbereitet hatte, schob schließlich zum 3:1-Endstand ein (82.).
Hannover gastiert nach dem Befreiungsschlag nach Ende der Niederlagenserie am Sonntag (13 Uhr) in Sandhausen. Der weiter im Abstiegskampf steckende Jahn empfängt zur gleichen Zeit den Hamburger SV.