Hannovers Trainer Kenan Kocak tauschte nach dem 0:1 in Karlsruhe zweimal: Twumasi und Muslija begannen für Schindler und Sulejmani (beide Bank).
Osnabrücks Coach Marco Grote nahm nach dem 0:1 gegen Greuther Fürth, der vierten Niederlage in Serie, einen Wechsel vor: Ajdini startete für Henning (Bank).
Elfmeter für Hannover?
Die Hausherren starteten hellwach in die Partie und hatten gleich zu Beginn zwei Möglichkeiten: Duckschs Schuss ging durch die Beine von VfL-Keeper Kühn und trudelte knapp am Tor vorbei (2.), Hults Abschluss war derweil zu zentral (6.). Anschließend flachte die Begegnung ab, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Knifflig wurde es in der 25. Minute, als Amenyido nach einer Ecke den Ball an den Arm bekam, doch Schiedsrichter Manuel Gräfe ließ weiterlaufen und gab keinen Elfmeter. Der VAR blickte kurz drauf, griff dann aber nicht ein. Amenyido hatte sich wohl selbst an den Arm geköpft.
Der 19. Spieltag
Riesenchance für Ducksch
Hannover war im ersten Durchgang die gefährlichere Mannschaft, der VfL tat sich in der Offensive schwer. Und in der 31. Minute hätten sie hinten fast für einen Treffer gesorgt, doch Kühn verhinderte Trapps Eigentor (31.). In der 34. Minute hatten dann die Hausherren den Torschrei schon auf den Lippen, Ducksch aber brachte seinen Kopfball aus wenigen Metern nicht im Tor unter, erneut stand Kühn im Weg. Osnabrück kombinierte sich zwar immer wieder ins letzte Drittel, doch dort wurde es zu ungenau. Die einzig nennenswerte Chance im ersten Durchgang hatte Kerk, sein Standard zischte knapp links vorbei (43.).
Hübers köpft ein
Die zweite Hälfte begann mit einer Chance auf beiden Seiten: Kaisers abgefälschter Schuss ging knapp drüber (50.) - und auf der Gegenseite setzte Multhaup die Kugel rechts vorbei (53.). Die etwas aktivere Mannschaft war weiterhin Hannover, den verdienten Lohn gab es in der 55. Minute: Eine kurze Ecke landete bei Haraguchi, der auf Hübers flankte - und der Defensivmann nickte über den herauseilenden Kühn ein. Da sah der Keeper nicht gut aus.
Heider hauchdünn im Abseits
Osnabrück war nun natürlich gefordert, tat sich offensiv aber weiterhin sehr schwer. Die 96er verteidigten es gut und setzten offensiv immer wieder Nadelstiche wie den Abschluss durch Ducksch (67.) oder das Abseitstor von Weydandt (83.). Der VfL war offensiv lange Zeit schlicht zu zahnlos, gab sich aber nie auf. In der 90. Minute erzielten die Lila-Weißen sogar den vermeintlichen Ausgleich durch Henning, doch Vorbereiter Heider stand hauchdünn im Abseits. Somit blieb es beim 1:0 für Hannover, für die Gäste bedeutete das die fünfte Niederlage in Serie, die letzten vier ohne eigenen Treffer.
Das sich im Tableau wieder etwas nach oben arbeitende Hannover ist am Samstag (13 Uhr) in Braunschweig gefordert. Das gen Keller rauschende Osnabrück spielt zeitgleich gegen Bochum.