Karlsruhes Trainer Christian Eichner vertraute exakt der Anfangsformation, die zuletzt den 3:2-Erfolg in Kiel eingefahren hatte.
Heidenheims Coach Frank Schmidt setzte im Vergleich zum 3:0 gegen Darmstadt anstelle von Theuerkauf und Mohr (beide Bank) auf Föhrenbach und Leipertz.
Schnelle KSC-Führung durch Bormuth
Schmidt hatte im Vorfeld einen druckvoll startenden KSC erwartet - und lag richtig. Die Hausherren ließen sich auch von dem schweren und holprigen Rasen nicht einbremsen, Wanitzek zwang Müller früh zur Parade. Sekunden später hieß es noch in derselben Minute 1:0 für die Badener: Nach Wanitzeks Ecke von links verlängerte Goller am ersten Pfosten nach hinten, und am zweiten Pfosten nickte Bormuth im Luftduell mit Mainka aus kurzer Distanz ein - 13. Tor des KSC nach ruhendem Ball in dieser Saison (6.).
Pick scheitert an Gersbeck
Die Gäste standen nach feinem Konter und Picks Sololauf vor einer prompten Antwort, die Karlsruhes Keeper Gersbeck verhinderte (9.). Es entwickelte sich eine schnelle und intensive Partie, im der sich die Kontrahenten vornehmlich im Mittelfeld aufrieben. Wenn sich die Chance bot, suchten beide Teams zwar zielstrebig den Weg vor das gegnerische Tor, im letzten Drittel fehlte es aber gegen gut geordnete Abwehrreihen an der zündenden Idee.
Erst Föhrenbach gelang für die Gäste ein wenn auch zu unplatzierter Abschluss aus der Ferne (32.). Die etwas aktiveren Badener (56 Prozent Ballbesitz) verzeichneten die besseren Ansätze, erneute Torgefahr blieb jedoch für die Eichner-Elf ein Fremdwort. Die strahlte vor dem Wechsel nur noch FCH-Innenverteidiger Mainka per Kopf aus (45.).
Hofmann und Thomalla vergeben per Kopf
Der 17. Spieltag
Der FCH startete mit Schimmer anstelle von Leipertz, Abschnitt zwei mit Möglichkeiten von Hüsing (47.) und auf der Gegenseite Choi (49.), ehe es eigentlich 2:0 heißen hätte müssen, als Hofmann freistehend per Kopf aus sechs Metern nur das Lattenkreuz traf (51.). Doch auch das 1:1 war drin, als auf der Gegenseite Thomallas Kopfballaufsetzer aus derselben Distanz über den Balken flog (54.).
Kühlwetter schlenzt ins lange Eck
Die Gastgeber drückten auf das zweite Tor, Müller parierte Heises Knaller (56.). Stattdessen hieß es wenig später 1:1: Nach Geipls Spielverlagerung passte Busch zu Kühlwetter, dessen Schlenzer vom rechten Strafraumeck gegen den zu zögerlich angreifenden Lorenz im linken Eck landete (60.).
Die Schwaben hatten nun Oberwasser, Schimmers Schuss aus ähnlicher Position zischte knapp links vorbei (64.). Der KSC schien sein Pulver verschossen zu haben, Heidenheim blieb das gefährlichere Team (Kühlwetter, 73.; Mainka, 76.). Dann schlug Karlsruhes Kother zu - vermeintlich, der Joker hatte in der Entwicklung des Angriffs im Abseits gestanden (82.). Es blieb beim 1:1, weil auch Heise eine aussichtsreiche Freistoßsituation liegen ließ (90.).
Karlsruhe, das sich nach drei Siegen in Folge mit einem Remis begnügen musste, erwartet im Rahmen der englischen Woche am Mittwoch (20.30 Uhr) beim zweiten Heimspiel in Folge Besuch von Hannover 96. Heidenheim ist schon am Dienstag (20.30 Uhr) in Braunschweig am Ball.