Paderborns Trainer Steffen Baumgart wechselte nach dem 0:3 in Bochum, bei denen alle Gegentreffer binnen sieben Minuten gefallen waren, dreimal: Antwi-Adjei, Terrazzino und der ehemalige Braunschweiger Correia starteten anstelle von Pröger, Ingelsson (beide Bank) und Kapitän Schonlau (nicht im Kader).
Braunschweigs Coach Daniel Meyer nahm nach dem 0:2 gegen Osnabrück zwei Veränderungen vor: Für den kurzfristig ausgefallenen Burmeister (Knieprobleme) und Ben Balla (Bank) begannen Ziegele und Kaufmann.
Paderborn trifft mit den ersten beiden Chancen
In den Anfangsminuten tasteten sich beide Teams ab, Torraumszenen gab es nicht zu sehen. Der erste Treffer fiel dennoch nach gerade einmal neun Minuten: Nach einem Foul von Kroos an Schallenberg (8.) übernahm Srbeny Verantwortung und vollendete sicher vom Punkt. Sein fünftes Saisontor, zum vierten Mal traf der Angreifer per Strafstoß - und besorgte den ersten Treffer für die Ostwestfalen nach drei torlosen Spielen in Folge. In der Folge blieb das Bild unverändert: Paderborn hatte mehr vom Spiel, wirklich gefährlich wurde es selten. In Minute 19 stand es nichtsdestotrotz bereits 2:0, Führich erhöhte für effektive Hausherren.
Braunschweig verkürzt dank Kaufmanns Bogenlampe
Braunschweig wurde danach stärker, doch die Löwen entwickelten wenig Gefahr. Kurioserweise kamen aber auch die Gäste nach der ersten echten Chance zum Tor: Nach Ballverlust von Terrazzino fasste sich Kaufmann ein Herz und traf mit viel Glück per Bogenlampe ins Netz - Correia hatte unhaltbar für seinen Keeper Zingerle abgefälscht (29.). Danach ließen die Löwen Paderborn wieder machen, setzten aber wie durch Kaufmann (40.) Nadelstiche. Der darauffolgende Ausgleich durch Kapitän Kobylanski in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde zu Recht nicht gegeben, der Braunschweiger hatte klar im Abseits gestanden (45.+2).
Der 12. Spieltag
Der zweite Durchgang begann gemächlich, beide Teams tasteten sich ab. Torraumszenen waren eine Seltenheit. Erst nach einer knappen Stunde gab es wieder Chancen zu sehen. Doch weder Hünemeier auf der einen (57.) noch Proschwitz auf der anderen Seite (60.) sorgten mit ihren artistischen Einlagen für Gefahr.
Paderborn in Unterzahl - Proschwitz gleicht aus
Braunschweig wurde allerdings immer besser, kam durch Proschwitz auch vermeintlich zum Ausgleich, der aber aufgrund eines Handspiels zurückgepfiffen wurde (62.). Das Bild blieb fortan unverändert. Begünstigt durch einen Platzverweis für Paderborns Antwi-Adjei, der Gelb-Rot sah (74.), gingen die Gäste in Überzahl in die Schlussphase.
In dieser wurde die Überlegenheit der Braunschweiger immer deutlicher - und ausgerechnet der ehemalige Paderborner Proschwitz sorgte am Ende für den verdienten Ausgleich (81.). Danach liefen die Löwen an, fanden aber kein Durchkommen mehr. Stattdessen sah in Bär auch ein Braunschweiger noch die Ampelkarte (90.+1). Am Ende blieb es beim 2:2, durch das Braunschweig auf Platz 15 springt, Paderborn musste sich ärgern und bleibt nach vier Spielen ohne Sieg im unteren Tabellenende auf Platz 13 stehen.
Paderborn muss am Samstag (13 Uhr) in Osnabrück zum letzten Spiel vor der Winterpause ran. Braunschweig empfängt zur gleichen Zeit die SpVgg Greuther Fürth.