Fürths Trainer Stefan Leitl veränderte seine Startelf nach dem 2:1-Auswärtssieg in Regensburg auf einer Position: Green begann für Tillman (Bank). Der angeschlagene Innenverteidiger Mavraj (Belastungssteuerung nach Oberschenkelverletzung) konnte auflaufen.
Nürnbergs Coach Robert Klauß tauschte nach dem 1:1 gegen Osnabrück zweimal Personal: Krauß und Shuranov (Startelf-Debüt) verdrängten Borkowski und Latteier auf die Bank.
Nielsen steht in der Luft und trifft
Der Club erwischte eigentlich den besseren Start, setzte im 4-2-2-2-System auf frühes und energisches Pressing. Ein Mittel, das zumindest in der Anfangsphase noch fruchtete. Ein früher Kleeblatt-Treffer torpedierte dann eben diese Ansätze: Meyerhöfer flankte von rechts vors Tor, Nielsen stemmte sich in die Luft und lenkte den Ball mit feiner Kopfball-Technik aus fünf Metern über die Unterkante der Latte zum 1:0 ins Tor (8.).
Die frühe Führung gab der Spielvereinigung Rückenwind. Immer besser lösten sich die Weiß-Grünen aus dem gegnerischen Pressing, starteten temporeiche Flügelangriffe und erwiesen sich mit vielen Flachpässen als kombinationssicherer. Nach einem feinen Pass von Nielsen in die Tiefe des Strafraums hatte Green das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an einer Glanzparade des herausstürzenden Mathenia (20.).
Nürnberg wird stärker, nutzt aber seine Chancen nicht
Mit fortschreitender Spieldauer aber wurde Fürth passiver. Somit kam der FCN besser auf. Zwar fehlte es über weite Strecken an Ideen und Durchschlagskraft, doch immerhin entfachten Flanken Gefahr: Shuranov köpfte freistehend aus sechs Metern genau auf Burchert (28.), Bauer wehrte eine Valentini-Flanke beinahe ins eigene Tor ab (42.) und Valentini selbst setzte einen Kopfball auf den Querbalken (45.+1). Somit ging Nürnberg zum neunten Mal in Folge ohne eigenen Treffer in die Halbzeit.
Valentini und Shuranov drehen das Spiel
Der 26. Spieltag
Das Prestigeduell der beiden Rivalen blieb auch in den zweiten Hälfte packend und hart umkämpft. Wieder erwischte der Club den besseren Start, der Minute für Minute mutiger wurde und nach einer knappen Stunde etwas glücklich zum Ausgleich kam: Möller Daehli legte vor dem Sechzehner quer zum aufgerückten Valentini, dessen Schuss vom rechten Strafraumeck von Raum tückisch abgefälscht wurde und unhaltbar im Winkel einschlug (57.). Die Spielvereinigung schaffte es in der Folge nicht, den Schalter wieder umzulegen und war oftmals in der Defensive zu weit weg von den Gegenspielern. Shuranov scheiterte an Burchert (66.), machte es zehn Minuten später aber besser: Von Nürnberger in die Tiefe geschickt, zog der Ukrainer staubtrocken ab - 2:1 (76.).
Die Derby wogte nun hin und her. Fürth investierte wieder mehr in die Offensive, der FCN lauerte auf Konter. Der eingewechselte Tillman und Stach prüften Mathenia aus der Distanz (84.).
Abiama rettet Fürth einen Punkt
In der Schlussphase erhöhte das Kleeblatt noch einmal den Druck und kam durch die Coproduktion zweier Joker doch noch zum Ausgleich: Itter flankte von links vors Tor, wo Hrgota knapp verpasste, dahinter aber Abiama zum 2:2-Endstand einköpfte (90.+3).
Fürth ist nach der Länderspielpause am 3. April (13 Uhr) in Heidenheim gefordert. Nürnberg empfängt tags darauf (13.30 Uhr) Paderborn.