Jahn-Coach Mersad Selimbegovic nahm im Vergleich zum Pokalmatch beim 1. FC Kaiserslautern (4:3 i.E) nur eine Änderung an seiner Startelf vor: Der im Pokal gesperrte Besuschkow verdrängte Moritz auf die Bank. Mit Elvedi in der Defensive und Caliskaner im Angriff begannen auch zwei Neuzugänge.
Club-Trainer Robert Klauß brachte gegenüber dem 0:3 im Pokal gegen Leipzig zwei frische Kräfte: Geis und Hack begannen für Dovedan und Köpke (beide Bank). Von den Neuzugängen gehörten Krauß und Singh der ersten Elf an. Und auf der Bank feierte der neue Club-Coach Robert Klauß sein Liga-Debüt.
3011 Zuschauer im Jahn-Stadion erlebten einen flotten Beginn. Sowohl der Jahn als auch der Club suchten von Beginn an den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings blieben klare Torchancen in den ersten 20 Minuten aus. In der Anfangsphase näherten sich beide Teams lediglich durch Standards dem gegnerischen Tor an. Und aus Freistößen resultierten dann auch die ersten Chancen der Partie. Einen Freistoß von Singh verlängerte Schleusener per Kopf, doch Jahn-Keeper Meyer war auf dem Posten (24.). Nach 31 Minuten war es dann Nachreiner, der nach einem Freistoß im Club-Strafraum völlig frei zum Kopfball kam, doch auch hier packte Keeper Mathenia zu.
Handwerker überrascht Meyer
Mit zunehmender Spieldauer nahmen die Nickligkeiten zu, die Partie wurde ruppiger, der Spielfluss immer wieder durch Fouls unterbrochen. Nürnberg war ballsicherer und zeigte die gefälligeren Ansätze, allerdings kam dann der letzte Pass in die Spitze meistens nicht an. Regensburg dagegen agierte öfter mit langen Bällen, die die Spitzen dann verarbeiten sollten. Alles deutete eigentlich darauf hin, dass es torlos in die Kabinen gehen würde. Dann fasste sich Nürnbergs Handwerker in der 43. Minute ein Herz und zog mit rechts aus der Distanz ab - sein Schuss schlug im rechten Toreck ein, wobei Jahn-Keeper Meyer keine allzu gute Figur abgab. Den Regensburgern bot sich noch die Chance zum Ausgleich vor der Pause, doch Gimber setzte völlig freistehend einen Kopfball aus kurzer Distanz über die Querlatte des Nürnberger Gehäuses.
Videobeweis: Besuschkow egalisiert vom Punkt
Ohne personelle Änderungen ging es bei Wiederanpfiff weiter. Regensburg übernahm sofort das Kommando über die Partie und drängte Nürnberg in den eigenen Strafraum zurück. Eine Serie von Eckbällen verpuffte zunächst ohne Wirkung, doch in der 58. Minute gelang dem Jahn der Ausgleich. Nach einer Situation am rechten Strafraumeck sah sich Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck eine Situation zwischen Besuschkow und Valentini an und entschied dann auf Handelfmeter für den Jahn. Besuschkow trat an und verwandelte sicher.
Durch den Ausgleich tankte der Jahn Selbstvertrauen und drückte auf das Führungstor. Nürnberg hielt aber gut dagegen, so dass sich eine abwechslungsreiche Partie entwickelte, die von beiden Seiten mit offenem Visier geführt wurde. In der 71. Minute hatte Schleusener nach einem schönen Angriff den erneuten Club-Führungstreffer auf dem Fuß, doch Elvedi grätschte im letzten Moment dazwischen. Und in der 80. Minute hätte Albers das 2:1 für den Jahn köpfen können, doch Sörensen warf sich mit höchstem Einsatz noch in das Luftduell und störte entscheidend.
Beide Teams suchten auch in den Schlussminuten weiterhin unermüdlich die Entscheidung. Doch dank hohem Einsatz und taktischer Disziplin hatten die Abwehrreihen das Geschehen meistens unter Kontrolle. Köpke prüfte in der 86. Minute per Seitfallzieher Meyer, für Regensburg strich ein Kopfball von Besuschkow in der vierten Minute der Nachspielzeit knapp am rechten Pfosten des Club-Gehäuses vorbei. So endete die intensive und umkämpfte Partie mit einem letztendlich gerechten 1:1.
Für die Regensburger geht es nächste Woche Samstag (13.00 Uhr) beim Auswärtsspiel in Darmstadt weiter. Einen Tag später, am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt der 1. FC Nürnberg die Auswahl aus Sandhausen.