Bochum war zuletzt in Ausnahmeform, das 3:2 beim FC St. Pauli bedeutete den sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen. Die Revier-Elf holte zuletzt 19 von 21 möglichen Punkten. Nach dem Sieg bei den Kiez-Kickern sah VfL-Trainer Thomas Reis keinen Anlass, seine Mannschaft zu verändern.
Aber auch der KSC war in sehr guter Form, fuhr durch das 1:0 gegen Hannover nun 13 von 15 möglichen Zählern aus den vergangenen fünf Spielen ein. Karlsruhe-Coach Christian Eichner wechselte nach dem Sieg gegen 96 dreimal: Bormuth, Lorenz und Goller begannen für Gordon, Groiß und Kother (alle Bank).
Wieder ein Standardtor für den KSC
Die ersten Minuten gingen klar auf das Konto der Bochumer, über die rechte Seite bot sich immer wieder Raum. Die erste und zugleich beste Chance der ersten 45 Minuten hatte der VfL allerdings nach einem Standard, Bella Kotchap köpfte knapp drüber (5.). Aber nach den ersten Minuten zeigte sich auch Karlsruhe in der Offensive, Heise prüfte Riemann und Wanitzek verzog (beides 8.). Wenig später gingen die Gäste in Führung - und es war mal wieder nach einem Standard: Lorenz fand mit seiner Ecke Bormuth, der ins linke Eck einnickte (14.). Bereits zum 14. Mal jubelten die Badener in dieser Saison nach einem ruhenden Ball.
Pech für Lorenz
Der 19. Spieltag
Die Gäste waren nun voll drin im Spiel, zeigten sich immer wieder mutig in der Offensive. Lorenz hatte dabei Pech, dass er nur den linken Pfosten traf (23.). Es war eine kurzweilige Partie, da beide Mannschaften Fußball spielen wollten und immer den Weg nach vorne suchten. Bochum ging allerdings in der ersten Hälfte der letzte Pass ab. Deswegen verteidigte es der KSC solide, ließ bis zur Pause nichts mehr zu und ging mit einer 1:0-Führung in die Kabine.
Losilla steht richtig
Bochum kam mit Pantovic für Gamboa aus der Kabine und zeigte sich gleich in der Offensive: Der neue Mann wurde von Zulj geschickt und spitzelte die Kugel links vorbei (47.). Die Hausherren blieben nun dran - und belohnten sich: Zuljs Flanke wehrte Gersbeck rechts in den Strafraum ab, dort verlor Lorenz Losilla aus den Augen - und der Bochumer traf ins leere Tor (55.).
Gondorf trifft wuchtig zum Sieg
Anschließend flachte die Begegnung etwas ab, vor beiden Toren passierte nicht viel. Aber das änderte sich in der Schlussphase. Pantovic verzog per Seitfallzieher klar (82.). Und der KSC? Der zeigte sich extrem effektiv und stellte mit der ersten Chance nach der Pause auf 2:1. Gondorf vollendete nach Vorlage von Wanitzek wuchtig (84.). Erneut war eine Ecke, die zunächst geklärt wurde, vorausgegangen. Der VfL warf anschließend alles nach vorne und bekam noch eine große Chance, doch Ganvoula scheiterte alleine vor Gersbeck (90.+3). Somit blieb es beim 2:1 und die Badener holten aus den vergangenen sechs Spielen 16 Punkte. Die Serie der Bochumer (sieben Siege, ein Remis) ist hingegen vorbei.
Bochum ist am Samstag (13 Uhr) in Osnabrück gefordert. Karlsruhe spielt am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Regensburg.