Nach dem 1:0-Auswärtssieg beim Karlsruher SC nahm Osnabrücks Trainer Markus Feldhoff gezwungenermaßen eine Änderung vor: Wolze (5. Gelbe Karte) wurde von Heider vertreten.
Im Vergleich zum 0:2 beim FC St. Pauli tauschte der nach COVID-19-Erkrankung zurückgekehrte BTSV-Coach Daniel Meyer gleich viermal Personal: Statt Kessel, Bär, Kammerbauer (alle Bank) und Klaß (nicht im Kader) standen Behrendt, Wiebe (beide nach abgesessener Sperre), Kobylanski und Abdullahi in der Startformation.
Fejzic vorne und hinten beteiligt
Beinahe hätte der niedersächsische Kellerkrimi mit Glück im Osnabrücker Unglück begonnen: Ajdinis Flanke rutschte ab - und prallte an den Pfosten (4.). Die Kräfteverhältnisse kippten mit dem Führungstor der Gäste, das nach weitem Abschlag von Fejzic und gefühlvollem Steilpass von Kobylanski Angreifer Abdullahi per Aufsetzer besorgte (11.).
Diakhité verpasste kurz darauf aus wenigen Metern den Doppelschlag (15.), doch auch die Osnabrücker spielten kaum einen Angriff sauber zu Ende. Die beste VfL-Chance in einer umkämpften Partie war lange Zeit eine von Behrendt unglücklich abgefälschte Kerk-Flanke (24.), ehe Santos nach einem Einwurf aus wenigen Metern an Fejzic scheiterte, der die Braunschweiger Null dank einer Fußabwehr hielt (42.).
28. Spieltag
Die Comebacker machen alles klar
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts ging es munter hin und her - bis Taffertshofer die Kugel aus dem eigenen Strafraum schlagen wollte, Proschwitz aber früher am Ball war. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kobylanski souverän (51.), vier Minuten später besorgte Abdullahi mit einem platzierten Flachschuss die Vorentscheidung (55.).
Die Moral der Hausherren war schwer beschädigt, während es für den BTSV einer dieser Tage zu sein schien, an denen alles klappte. Aus spitzem Winkel überlistete Kobylanski VfL-Keeper Kühn, der sich das Leder aber auch selbst ins Tor faustete (66.). Das 4:0 war die Entscheidung, herbeigeführt durch die Doppelpacker Abdullahi und Kobylanski, die erstmals im Jahr 2021 in der Braunschweiger Startelf gestanden hatten.
Weil die Gäste bis zum Schluss aktiv genug blieben, brannte auch in den letzten Minuten nichts mehr an. Durch den Sieg im direkten Kellerduell zogen die Löwen auf Platz 15 am VfL vorbei, der die Eintracht durch einen Sieg im Nachholspiel gegen Regensburg aber möglicherweise wieder einkassieren könnte.
Der VfL Osnabrück empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Fortuna Düsseldorf), die Braunschweiger sind bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen den SC Paderborn an der Reihe.