Braunschweig wollte den Klassenerhalt eintüten, Regensburg den direkten Abstieg abwenden. In das Kellerduell am vorletzten Spieltag ging BTSV-Coach Michael Schiele mit drei Änderungen im Vergleich zum 2:2 in Fürth: Multhaup, Donkor und der zuletzt gesperrte Nikolaou begannen für Marx, Wiebe und Kijewski.
Dreimal in Folge hatte Regensburg zuletzt verloren, unter anderem in der Vorwoche zuhause mit 1:5 gegen den HSV. Trainer Joe Enochs nahm daraufhin fünf Änderungen vor: Thalhammer, Kennedy, Guwara, Albers und Mees standen in der Startelf. Breitkreuz fehlte gelbgesperrt, Elvedi (Knieprobleme) und Günther (Muskelfaserriss) standen ebenfalls nicht im Kader, Mees und Owusu rückten auf die Bank.
Braunschweig startet ideal, lässt dann aber nach
Die Braunschweiger erwischten den idealen Start in die Partie: Pherais Flachschuss landete im linken Eck, Urbig streckte sich vergeblich und so führte der BTSV bereits ab der 2. Minute.
2. Bundesliga - 33. Spieltag
Für die zum Siegen verdammten Regensburger ein denkbar schlechter Beginn, doch die Gäste fanden ins Spiel. Braunschweig zog sich zurück und überließ Geschehen und Ball dem Gegner. Regensburg übte noch nicht den ganz großen Druck auf das Braunschweiger Tor aus, kam Mitte der ersten Hälfte aber trotzdem zum Ausgleich: Makridis traf sehenswert mit einem Schuss ins rechte Eck (21.).
Owusu entwickelt sich zur prägenden Figur
Regensburg musste früh wechseln, denn für den verletzten Caliskaner ging es nicht mehr weiter (19.). Owusu kam für ihn in die Partie - und sollte prägend werden.
Eine knappe halbe Stunde war gespielt, als der Stürmer von Benkovic im Strafraum der Braunschweiger zu Fall gebracht wurde. Zu Recht gab es Strafstoß für die Gäste. Owusu selbst führte aus, schoss jedoch zu unplatziert, sodass Hoffmann parieren konnte (30.).
Die Führung hatten die Regensburger also zunächst verpasst, doch die Gäste blieben auch in der Folge das bessere Team. Zu passive Braunschweiger fingen sich kurz nach dem Wiederanpfiff folgerichtig den zweiten Gegentreffer. Zentraler Akteur war wieder Owusu: Der Stürmer wurde per Steckpass von Guwara bedient und traf ins rechte untere Eck (49.)
Urbig steht im Weg - Regensburg blickt trotzdem dem Abstieg entgegen
Braunschweig verteidigte sehr fahrlässig und Regensburg machte seinen Hausaufgaben: Der Tabellenvorletzte führte und hatte weitere Chancen. Albers' Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (69.), der eingewechselte Shipnoski scheiterte an der Latte (78.). Auch Braunschweig hatte seine Chancen, fand seinen Meister aber im Regensburger Keeper Urbig, der gegen Wiebe (58.), Pherai (82.) und Bonga (85.) stark parierte.
Letztlich blieb es beim 2:1 für Regensburg. Relegationsplatz 16 ist nun drei Punkte entfernt, die dort rangierenden Bielefelder haben jedoch das deutlich bessere Torverhältnis und so sind die Regensburger Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. Braunschweig wiederum muss weiterhin zittern: Nur zwei Punkte Vorsprung sind es einen Spieltag vor Saisonende auf den Relegationsplatz.
Am letzten Spieltag reist Braunschweig am Sonntag (15.30 Uhr) nach Rostock. Regensburg trifft zur gleichen Zeit auf Heidenheim.