Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune reagierte mit zwei Änderungen auf die 0:2-Auswärtsniederlage bei Hannover 96 und brachte Iyoha und Peterson für Klaus und Appelkamp. FCK-Coach Dirk Schuster rotierte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den Karlsruher SC indes vierfach: Ciftci ersetzte den verletzten Niehues, Durm kehrte nach Sperre für Hercher zurück und Wunderlich sowie Redondo erhielten den Vorzug vor Klement und Hanslik.
Karbownik in den Knick - Sobottka scheitert
Besser starteten die Gastgeber in die Partie, die nach wenigen Minuten binnen wenigen Augenblicken gleich zweimal die Führung ausließen: Die Innenverteidiger Klarer und Oberdorf schafften es beide nicht, Luthe per Kopf zu überwinden (7.). Ein Kunststück, das mit dem Fuß wenig später Karbownik gelingen sollte, der die Kugel nach kurzem Solo sehenswert zur Führung in den Knick beförderte (14.).
Den verdienten Vorsprung im Rücken, dominierte die Fortuna das Geschehen anschließend. Wirklich gefährlich wurde es aber zunächst nicht mehr, ein ums andere Mal kam es zu Versuchen aus der Distanz. Die Roten Teufel fanden offensiv derweil quasi nicht statt, eine Halbchance Ritters, der jedoch gar nicht erst zum Abschluss kam (37.), blieb das größte Highlight der Gäste - die sich hintenraus ob des Spielstands noch glücklich schätzen mussten. Denn Sobottka ließ eine Einladung auf den zweiten Treffer kurz vor der Pause aus (41.).
2. Bundesliga - 17. Spieltag
Kaiserslautern-Comeback durch Kraus-Kopfball
Die zweite Halbzeit begann wortwörtlich mit einem Knall: Keine 60 Sekunden waren gespielt, da wuchtete Wunderlich den Ball an die Latte. Ein Muntermacher für den FCK, der mit einer gänzlich anderen Körpersprache aus der Kabine gekommen war, und sich vier Minuten später mit dem Ausgleich durch Kraus für diesen Wandel belohnte (50.). Dass diesem kurz darauf fast die direkte Führung durch Ritter folgte (54.), verdeutlichte endgültig, dass sich die Gemengelage nachhaltig verändert hatte.
In letzter Sekunde: Klement bleibt cool
In den folgenden Minuten verpassten die Pfälzer es dann aber, auf dem Gaspedal zu bleiben. Die Fortuna stabilisierte sich wieder, es entwickelte sich eine offene Partie ohne echte Chancen. Kownacki kam zu einem Kopfball (61.), ansonsten waren beide Keeper kaum gefordert. Kurz vor Schluss kam es dann aber doch noch zum späten Drama: Karbownik lief dem clever agierenden Lobinger in die Hacken, weshalb es einen Strafstoß gab. Klement ließ sich diesen nicht nehmen und verwandelte zum 2:1, in dessen Folge einige Fortuna-Fans den jubelnden Lauterern gefährlich nahe kamen (90.+6). Die Situation konnte jedoch umgehend beruhigt werden, die Fans kehrten auf die Tribüne zurück, das Spiel konnte ordnungsgemäß beendet worden.
Die Fortuna aus Düsseldorf empfängt zum Rückrundenauftakt den 1. FC Magdeburg (27. Januar, 18.30 Uhr), während der 1. FC Kaiserslautern am 28. Januar ab 20.30 Uhr bei Hannover 96 gastiert.