Trotz der 0:1-Niederlage in Fürth nahm HSV-Trainer Tim Walter lediglich eine Änderungen vor - und diese war gezwungenermaßen: Für Vuskovic, der aus privaten Gründen fehlte, begann David in der Innenverteidigung.
SVS-Coach Alois Schwartz musste seine Startelf gegenüber der 3:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Heidenheim ebenfalls wegen der Gelbsperre von Esswein umstellen. Für ihn startete Soukou. Des Weiteren bot der 55-Jährige Rehnen, Trybull und Kutucu anstelle von Drewes (nicht im Kader), Dumic sowie Bachmann (beide Bank) auf.
Hamburg belohnt sich zunächst nicht
In den vergangenen Wochen verschlief der HSV die Anfangsphasen und kassierte in den vergangenen vier Partien jeweils ein frühes Gegentor - aus diesen Fehlern schienen die Rothosen gelernt zu haben. Gegen Sandhausen drängten die Hanseaten sofort auf die Führung und hatten auch prompt Möglichkeiten. Zunächst klärte Höhn nach Papelas Fehler kurz vor dem einschussbereiten Dompé (4.), dann wurde Benes' Versuch abgefälscht (5.) und zu guter Letzt verzog Muheim (7.).
2. Bundesliga - 17. Spieltag
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| Stadion | Volksparkstadion |
| Zuschauer | 55.246 |
Nach der furiosen Anfangsviertelstunde flachte die Partie etwas ab. Hamburg blieb zwar spielbestimmend, strahlte aber kaum noch Torgefahr aus. Genau in dieser Phase schlugen die Hanseaten durch Glatzel zu: Nachdem Muheim Dompé mit einem langen Ball links im Sechzehner in Szene gesetzt hatte, legte der Außenspieler auf Glatzel quer, der Drewes-Vertreter Rehnen stehen ließ und anschließend einschob (27.). Da Kittel nach einem Konter nur Zhirov anschoss (40.), ging es auch mit dem 1:0 in die Kabinen.
Sandhausen gleicht zweimal aus dem Nichts aus
Die Quittung für die fehlende Kaltschnäuzigkeit kassierten die Hausherren kurz nach Wiederanpfiff. Soukou nutzte gleich die erste SVS-Chance eiskalt zum Ausgleich (49.). Die Walter-Elf schüttelte sich kurz und schlug sofort wieder zurück: Ex-Hamburger David Kinsombi verlor den Ball tief in der eigenen Hälfte an Muheim, dessen Flanke Reis zum 2:1 verwertete (56.).
Nach der erneuten Führung spielten die Hamburger ein wenig souveräner als kurz nach Wiederanpfiff. Dennoch schlugen die Kurpfälzer unter großer Mithilfe von Muheim erneut aus dem Nichts zu: Christian Kinsombi erlief einen Rückpass des Linksverteidigers und blieb im Eins-gegen-eins gegen Heuer Fernandes cool (68.).
Glatzel macht den Deckel drauf
Doch wie schon beim 1:1 hielt die Freude bei den Gästen über einen Ausgleichstreffer erneut nicht lange: Zhirov setzte sich zwar im Kopfballduell gegen Glatzel durch, traf dann aber unfreiwillig ins eigene Netz (74.). Sandhausen erhöhte sofort das Risiko und wurde dafür vom HSV bestraft. Nach einem gefühlvollen Flugball von Benes ließ Glatzel erneut Rehnen stehen und erzielte das 4:2 (80.) - es blieb bei diesem Ergebnis, weil die Hanseaten nichts mehr zuließen und Kittel kurz vor Schluss an Rehnen scheiterte (90.).
Während die Hamburger durch den elften Saisonsieg auf Platz zwei überwintern, könnte Sandhausen bei Siegen von Bielefeld und Nürnberg am morgigen Sonntag als Tabellenletzter in die WM-Pause gehen.
Der Hamburger SV empfängt nach der Winterpause Eintracht Braunschweig (29. Januar, 13.30 Uhr) und der SV Sandhausen gastiert in Bielefeld (29. Januar, 13.30 Uhr).
