Wehens Trainer Rüdiger Rehm brachte nach dem 4:1-Auswärtssieg beim Chemnitzer FC einen Neuen in die Startelf: Dittgen ersetzte Diawusie (Bank).
Würzburgs Coach Michael Schiele veränderte seine Startelf nach dem 2:1-Erfolg über Carl Zeiss Jena an zwei Stellen: Skarlatidis und Ademi begannen für Mast und Müller (beide Bank).
Im ersten Abschnitt sah man nicht das gewohnte Offensivspektakel des SVWW. Die Würzburger Kickers verteidigten konsequent und ermöglichten den Gästen um Top-Torjäger Schäffler (19 Treffer) kaum Räume und Chancen - der SVWW wirkte ideenlos. Lediglich beim Kopfball von Brandstetter musste Kickers-Keeper Drewes entscheidend eingreifen und verhinderte die Führung der Hausherren (23.). Die Offensive der Gäste war hingegen nicht dauerhaft präsent, man verließ sich voll und ganz auf Konter und wollte aus diesen Profit schlagen.
3. Liga, 32. Spieltag
Wehen schläft, Göbel hellwach
Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte die Mannschaft aus Unterfranken für einen Paukenschlag: Wagner spielte einen Querpass in den Sechzehner, Mockenhaupt wollte klären und traf Gegenspieler Baumann, der ebenfalls zum Ball ging, mit voller Wucht am Fuß. Der Unparteiische Benjamin Bläser zeigte auf den Punkt. Ademi trat an, scheiterte aber an Kolke, der den halbhohen Schuss stark parierte, jedoch vor das Tor prallen ließ. Dort kam Göbel als erster an den Ball und staubte zum 1:0 ab (45.+2). Die gesamte Belegschaft des SVWW hatte geschlafen und war nicht in den Sechzehner für einen potenziellen Nachschuss gelaufen.
Im zweiten Durchgang ging es schnell: Mintzel zirkelte einen Freistoß nach rund drei Minuten nur knapp am Tor vorbei und ließ Hoffnung aufkommen (48.). Diese wurde nur wenige Minuten später zerschmettert. Mockenhaupt klärte einen Göbel-Freistoß nur unsauber, Neumann legte sich die Kugel mit der Brust vor und beförderte sie volley in die Maschen - 2:0 (53.)! Die Mannschaft von Rüdiger Rehm hatte auch nach dem zweiten Treffer keine Antwort parat, musste zusehen, wie Nikolaou nur knapp das 3:0 verpasste (63.).
Unbelohnte Bemühungen
Rund 20 Minuten vor Ende der Partie fingen die Hausherren dann doch an, offensiv zu kombinieren und sich durchzusetzen. In der 74. Minute war Würzburg im Glück, denn Wehen bekam die Kugel einfach nicht rein - Andrist, Diawusie und Breitkreuz scheiterten in derselben Szene, ob an Drewes oder dem eigenen Mann. Letztlich gelang es dem SVWW nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen und somit gingen drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen verloren, denn: Paderborn siegte mit 5:0 über Aalen und Magdeburg kann am Sonntag gegen Haching vorbeiziehen.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) reist der SV Wehen Wiesbaden nach Münster. Die Würzburger Kickers haben zur gleichen Zeit die Fortuna aus Köln zu Gast.