FCM-Trainer Christian Titz stellte nach dem 0:1 in Uerdingen dreimal um: Kath, Andreas Müller und Ernst machten Platz für Beck, Bertram und Rorig.
Auf der Gegenseite waren es zwei Startelfänderungen gegenüber dem 0:1 in Rostock: Hachings Coach Arie van Lent, der den Absteiger verlassen wird, ließ Hufnagel und Dombrowka für die gelbgesperrten Fuchs und Schwabl auflaufen.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte das Tabellenschlusslicht den ersten Abschluss durch Hain (3.). Heinrich versuchte es nochmal per Freistoß (12.), ehe Behrens es selbst gefährlich machte, nachdem ihm ein Rückpass über den Schlappen rutschte. Der Keeper stand aber neben dem Kasten und verursachte nur einen Eckball (19.).
Von Magdeburg kam wenig, nach einer halben Stunde ließ sich vielmehr die SpVgg wieder offensiv blicken: Hufnagel legte im Strafraum für Anspach ab, der aus sechs Metern unter Bedrängnis Behrens anschoss (35.). Die beste Gelegenheit der Hausherren verursachte SpVgg-Keeper Kroll, der sich bei einem langen Ball verschätzte und Atik freie Bahn zum Abschluss ließ. Der Magdeburger vergab jedoch die Chance zur Führung (40.). Einen letzten Freistoß vergab Hufnagel in der Nachspielzeit.
Beck trifft im letzten Spiel für Magdeburg
3. Liga, 38. Spieltag
Die zweite Hälfte begann rasant: Erst hatte der eingewechselte Grob die erste Großchance für die Gäste frei vor Behrens (47.), dann spitzelte Beck auf der Gegenseite eine Obermair-Flanke auf das Tor, das Kroll mit starker Reaktion erfolgreich hütete (49.). Beim nächsten Versuch war er aber machtlos: Wieder flankte Obermair auf Beck, der diesmal komplett alleingelassen im Zentrum stand und humorlos zum 1:0 einschob (50.). Haching versteckte sich auch nach dem Rückstand nicht - Heinrich glich nach einem starken Solo aus spitzem Winkel aus (62.).
Dann wurde FCM-Kapitän Beck in seinem letzten Spiel für den Verein für Brünker ausgewechselt und verursachte eine minutenlange Unterbrechung, weil Spieler und Mitarbeiter ein Spalier bildeten und er sich von jedem einzeln unter Szenenapplaus verabschiedete (68.). Das gleiche Bild dann auch auf der anderen Seite: Hufnagel, der kurz vorher noch die beste Chance für Haching hatte (77.), wurde von allen Seiten beklatscht und gedrückt, weil er aus medizinischen Gründen seine Karriere nach der Saison mit 27 Jahren beenden wird. In diesem Spiel trug er daher die Kapitänsbinde.
Auf dem Platz passierte nicht mehr viel, es blieb beim 1:1.