Im Vergleich zum 2:2 gegen Uerdingen ergaben sich bei den Saarbrückern drei Wechsel: Breitenbach, Perdedaj und Froese (alle Bank) mussten für Sverko, Zeitz und Müller weichen. Stürmer Jacob stand nach überstandenen Adduktorenproblemen wieder im Kader.
Zwickaus Trainer Joseph Enochs sah nach dem deutlichen 3:0 gegen Verl keinen Grund für Veränderungen. Er schickte die selbe Elf aufs Feld wie am vergangenen Freitag.
Gouras hat die Führung auf dem Fuß
Saarbrücken kam gut ins Spiel und hatte früh die Möglichkeit aufs 1:0: Nach einem Eckball prüfte Barylla FSV-Schlussmann Brinkies mit einem aber etwas zu zentralen Schuss (2.). Die Hausherren ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und suchte nach Lücken, während sich Zwickau über weite Strecken zurückzog und auf Konter lauerte. Defensiv standen die Schwäne jedoch kompakt und ließen das normalerweise so starke Saarbrücker Offensivspiel nur selten zur Entfaltung kommen. Gouras hatte die beste Chance für den FCS, scheiterte aber aus etwas spitzem Winkel am stark parierenden Brinkies (21.).
Offensiv tat sich der FSV schwer. Die Durchschlagskraft fehlte, weshalb nennenswerte Tormöglichkeiten - abgesehen zweier Annäherungen von Schikora (17.) und König (24.) - ausblieben. Gegen Ende des ersten Durchgangs spielten sich die Gäste dann auch über längere Phasen in der Hälfte der Saarbrücker fest, jedoch ohne die FCS-Defensive vor echte Probleme zu stellen. So ging es torlos in die Pause.
Der 19. Spieltag
Schröter verwandelt Strafstoß zum 1:0
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, da zeigte Schiedsrichter Stegemann auf den Punkt - Zellner hatte Starke zuvor nach einem unnötigen Ballverlust zu Fall gebracht. Schröter übernahm die Verantwortung und schob souverän links ein (51.). Der Gegentreffer brachte den FCS sichtlich aus dem Konzept. Das Saarbrücker Spiel wirkte nun zerfahren. Es schlichen sich immer wieder unnötige Ballverluste ein, sodass nennenswerte Offensivaktionen aus dem Spiel heraus ausblieben.
Das bestraften die Zwickauer mit gnadenloser Effizienz: Bei einer Eckballvariante landete die Kugel bei König, der aus kurzer Distanz zum 2:0 einschob (79.). Ein paar Minuten später musste FSV-Keeper Brinkies verletzt vom Feld. Für ihn kam Kamenz, der damit zu seinem Saisondebüt kam (82.).
Schlussphase hat es in sich
Die Partie schien entschieden, doch die Schlussphase hatte es nochmal in sich: Wie aus dem Nichts verkürzte Innenverteidiger Uaferro für die Hausherren (85.). Danach wurde es turbulent: Starke sprang der Ball im eigenen Strafraum an die Hand - die Saarbrücker forderten Strafstoß, doch der Pfiff blieb aus (89.). Keine Minute später hatte Gouras die Riesenchance auf den Ausgleich, verfehlte den Kasten jedoch haarscharf (90.).
Zu allem Überfluss sah der FCS-Torschütze Uaferro kurz vor Schluss Gelb-Rot für ein Foulspiel an Nkansah (90.+1). Da die Hausherren danach nicht mehr gefährlich vor das Zwickauer Tor kamen, blieb es beim FSV-Sieg, wodurch die Saarbrücker den Anschluss an die Aufstiegsplätze verlieren.
Der FCS spielt am 28. Spieltag am Samstag (14 Uhr) in Dresden, Zwickau ist zeitgleich beim 1. FC Kaiserslautern zu Gast.