Dresdens Trainer Markus Kauczinski nahm nach dem 3:1-Sieg in Halle drei Veränderungen vor: Hosiner, Diawusie und Weihrauch begannen anstelle von Daferner, Stefaniak und Königsdörffer in der Offensive.
Verls Coach Guerino Capretti wechselte nach dem 1:1 gegen Viktoria Köln nur einmal: Jürgensen rückte für Pernot (nicht im Kader) in die Innenverteidigung.
Verl macht das Spiel - Dresden führt zur Pause
Von Beginn an waren die temporeichen Gäste aus Verl das spielbestimmende Team. Dresden hatte zwar auch seine Anteile, das Heft des Handelns hatten allerdings die Ostwestfalen in der Hand. Die Abschlüsse waren für Dynamo-Keeper Broll aber häufig zu leicht zu klären. Wie in Minute 13, als Rabihic am Torhüter scheiterte. Von Dresden kam in der ersten halben Stunde wenig.
Kurz darauf hatte Janjic die bis dahin beste Gelegenheit der Partie, scheiterte aus spitzem Winkel aber am gut reagierenden Broll (32.). Weiter waren die Verler das aktivere Team, wirklich gefährlich wurde es dabei selten. Wie es im Fußball zu Recht heißt, wird so etwas oftmals bestraft - und so kam es auch: Der einzige zu Ende gespielte Angriff der Hausherren führte über Sohm zu Kade, der aus rund 13 Metern per Volley vollstreckte (43.). Dresden ging am Ende mit einer glücklichen Führung in die Pause.
Verl bekommt Elfmeter geschenkt, Janjic verwandelt sicher
Mit Beginn des zweiten Abschnitts wurde Dresden besser, musste zunächst aber einstecken: Nach einem harmlosen Kontakt von Weihrauch, der die Kugel an den Arm geschossen bekam, entschied Referee Patrick Hanslbauer auf Strafstoß (55.) - eine Fehlentscheidung. Janjic war das egal. Er vollendete sicher zum insgesamt nicht unverdienten Ausgleich (56.).
Dynamo reichen zehn brutal effektive Minuten
Der Rest des zweiten Durchgangs sollte aber den Hausherren gehören. Mit deutlich verbesserter Leistung suchten die Dresdener den Weg vermehrt nach vorne. Am Ende reichten Dynamo zehn brutal effektive Minuten: Weihrauch per Abstauber (69.), Joker Königsdörffer (75.) und Doppeltorschütze Kade (79.) ließen Brüseke mit präzisen Abschlüssen aus kurzer Distanz keine Chance. Kurz vor Schluss konnte sich der Schlussmann immerhin noch gegen den eingewechselten Stefaniak auszeichnen (88.). Am Ende blieb es beim deutlichen 4:1-Erfolg für Dresden, das damit sicher auf Rang eins überwintern wird. Verl hingegen verlor erstmals nach fünf Spielen wieder.
Für beide Teams geht es am Wochenende weiter, dann mit den letzten Ligaspielen des Jahres. Dynamo Dresden ist am Samstag (14 Uhr) bei Viktoria Köln zu Gast. Verl empfängt am Sonntag (13 Uhr) Türkgücü München.