Rostocks Trainer Jens Härtel stellte nach dem 3:2-Sieg beim SC Verl auf zwei Positionen um: Reinthaler vertrat den rotgesperrten Roßbach in der Abwehr, Horn ersetzte Scherff.
1860-Coach Michael Köllner sah keinen Grund, an seiner Anfangsformation nach dem 4:1-Erfolg gegen den VfB Lübeck etwas zu verändern.
Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Nord-Süd-Duell im ersten Durchgang. Rostock begann entschlossen, die Löwen hielten dagegen. Und beide legten bei Ballbesitz den Vorwärtsgang ein. Die erste gute Chance hatte Lex, der nach Steinhart-Steilpass technisch fein zum Abschluss kam, aber geblockt wurde (13.). Auf der Gegenseite wurden Litka nach Dribbling und Breier im Nachsetzen im letzten Moment ausgebremst (17.). Nach einer Phase ohne Hochkaräter, jedoch weiterhin viel Dynamik, ersetzte Erdmann in der Schlussphase den angeschlagenen Wein (39.). Und der Ex-Rostocker köpfte wenig später eine Neudecker-Ecke zur Führung in die Maschen (42.).
Bahn drückt Neidhart-Flanke rein
Die zweite Hälfte gehörte dem FC Hansa. Schon in der 50. Minute fiel der Ausgleich für die Mecklenburger, als Bahn eine flache Hereingabe von Neidhart platziert und flach aus 17 Metern ins rechte Eck drückte. Das Spiel war nun phasenweise hitzig, die Löwen sorgten nur noch selten für Entlastung. Breier ließ das 2:1 mit einem Schuss an den Außenpfosten liegen (62.). Unübersichtlich wurde es dann in der 75.: Nach einem Bahn-Freistoß flog Hiller am Ball vorbei, Breier zog aus acht Metern ab. Salger hechtete im Torraum mit der Hand Richtung Ball und berührte ihn auch. Das Spielgerät wurde dadurch langsamer und konnte noch von der Torlinie geschlagen werden. Alle Proteste der Rostocker halfen nicht, auch die Rücksprache, die Schiedsrichter Konrad Oldhafer mit beiden Assistenten hielt, führte nicht zu einer Handelfmeter-Entscheidung.
3. Liga, 5. Spieltag
Das Spiel blieb intensiv bis zum Schluss, bei Hansa kam der Ex-Löwe Vollmann ebenso in der Schlussphase wie Omladic, der nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback feierte. Und beide Joker hatten nach Steinharts Gelb-Roter Karte (84.) noch zwei Großchancen: Zunächst blockte Willsch einen Vollmann-Schuss im letzten Moment (90.), dann parierte Hiller gegen Omladic stark (90.+2). Nach fünfminütiger Nachspielzeit endete das Spiel schließlich mit einem Remis, das 1860 zumindest über Nacht an der Tabellenspitze hält.
Am Dienstag (19 Uhr) ist Hansa Rostock bei Waldhof Mannheim zu Gast. Für die Löwen geht es am Mittwoch (19 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken.