Zwickau-Coach Joseph Enochs brachte nach dem 2:1-Sieg in Meppen lediglich einen Neuen in die Startelf: Wolfram ersetzte den rotgesperrten Miatke.
Rostocks Trainer Jens Härtel nahm drei Änderungen gegenüber der 0:1-Niederlage in Ingolstadt vor: Löhmannsröben, Rother und Engelhardt ersetzten Roßbach, Breier und Verhoek.
Der erste Torschuss sitzt
Nach Anlaufschwierigkeiten beider Teams gelang Omladic mit dem ersten Schuss der erste Treffer. Vom rechten Flügel zirkelte der Slowene die Kugel sehenswert ins lange Eck (16.). Zwickau hatte im 4-4-2 Probleme, eine Antwort aus dem Spiel heraus zu finden. Ansätze wie von Starke (23.) oder König (33.) blieben Stückwerk. Die Partie wurde auf beiden Seiten wegen häufiger Ballverluste hektischer, gleichzeitig gab es wiederum viele Spielunterbrechungen. Auch Rostock, im 3-4-3 beginnend, gelang nach dem Führungstreffer kaum noch etwas.
Von Seiten des FSV sorgten zwei Freistöße von Starke für Aufregung. Erst zeichnete sich Kolke aus, der den Schuss exzellent aus dem Winkel kratzte (32.), dann fälschte die Mauer den Ball in Richtung zweiter Pfosten ab. Dort brachten mehrere Rostocker Nkansah zu Fall, Schiedsrichter Max Burda ließ die Pfeife aber ruhen (38.).
Kolke & Co. stehen sicher
3. Liga, 17. Spieltag
In den zweiten Durchgang startete Rostock wieder als aktivere Mannschaft, es fehlten aber die Abschlüsse. Diese Rolle übernahm stattdessen Zwickaus Schikora, dem eine flache Hereingabe vom eingewechselten Farrona Pulido unglücklich vom Fuß an den Innenpfosten und ins eigene Tor sprang (49.). Rostock zog sich nach dem zweiten Treffer zurück und überließ den Gastgebern mehr den Ball. Joe Enochs stellt sein Team daraufhin offensiv um. Er brachte Wegkamp für Nkansah und löste die Viererkette auf. Der eingewechselte Wegkamp ergriff offensiv sofort die Initiative, setzte eine Direktabnahme aber knapp neben das Tor (59.).
Zwickau blieb am Drücker, der FSV konnte sich aber keine gefährlichen Abschlusspositionen erarbeiten. Die Schüsse von Wolfram (62.) und Coskun (66.) etwa brachten den starken Kolke nicht in Bedrängnis. Defensiv gut sortierte Rostocker ließen dann kaum noch etwas anbrennen. Löhmannsröben blockte einen Volley von Coskun ab (81.). Der knappste Versuch der Gastgeber war ein Weitschuss von Schikora, verfehlte die Latte aber haarscharf (85.). Der FSV verpasste es somit, die Abstiegsplätze zu verlassen. Rostock stellte den Kontakt zur Aufstiegsregion wieder her und gewann das erste Spiel nach drei Niederlagen.
Nach der Winterpause empfängt Zwickau am Sonntag, 10. Januar (14 Uhr), den VfB Lübeck. Hansa Rostock trifft am Samstag, den 9. Januar (14 Uhr), zu Hause auf Unterhaching.