Halles Trainer Florian Schnorrenberg nahm nach der 1:2-Niederlage gegen Meppen zwei Veränderungen vor: Boeder und Eberwein (beide Bank) wurden durch Menig und Landgraf verdrängt.
Lübeck-Coach Rolf Landerl tauschte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Türkgücü München viermal Personal aus: Malone, Mende (beide Bank), Deters (nicht im Kader) und der suspendierte Riedel wurden durch Chana, Röser, Okungbowa und Hertner ersetzt.
Nach Boyds erstem Abschluss aus spitzem Winkel (2.) entwickelte sich eine mäßige Partie, die von Fehlern auf beiden Seiten bestimmt war. Torchancen gab es kaum, rund um die Strafräume fehlten Ideen und Präzision, um Torgefahr zu entwickeln. Erst über 20 Minuten später sorgte Manu mit einem abgefälschten Schuss im Strafraum wieder für einen Hingucker - der Ball sauste links am Tor vorbei (25.).
Halle blieb aktiver und verzeichnete mit Ausnahme von Chanas Flachschuss (38.) fast alle gefährlicheren Annäherungen. Für die verdiente Führung sorgte schließlich Boyd, der Nietfelds Eckball-Hereingabe mit dem Kopf ins Tor lenkte (44.). Mit dem 1:0 ging es in die Pause.
Der 26. Spieltag
Der zweite Durchgang begann, wie der erste endete: Mit einem dominanten HFC - der abermals nach einer Nietfeld-Ecke zum Torerfolg kam. Diesmal verlängerte Vucur den Ball zu Derstroff, der gekonnt zum 2:0 traf (50.).
Der HFC hatte das Spiel danach voll im Griff, doch Ramaj brachte die Gäste aus dem Nichts mit dem Anschlusstreffer wieder heran (71.). Nun kam nochmal Spannung auf, doch trotz aller Bemühungen brachte der VfB nur zwei Distanzversuche von Boland (79.) und Deichmann (87.) zustande. Dafür hätten Eberwein (85.) und Vollert (90.+2) die Entscheidung herbeiführen können. Beide verzogen aber aus guter Position. Doch auch so reichte es zu Halles Sieg, das damit nach vier Partien wieder einen Dreier einfuhr.
Der HFC ist am Sonntag (13 Uhr) in Unterhaching zu Gast. Schlusslicht VfB Lübeck empfängt am Mittwoch (17 Uhr) Hansa Rostock zum Nachholspiel.