Uerdingens Coach Stefan Krämer drehte bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank gegenüber dem 2:2 in Saarbrücken kräftig am Personalkarussell und hatte gleich sechs Neue an Bord: Für Traoré, Gnaase, Feigenspan, Albutat, Marcussen und Kiprit liefen Göbel, Schneider, Kinsombi, van Ooijen, Pusch und Grimaldi auf.
Auch Rostocks Trainer Jens Härtel wechselte nach dem 2:1 gegen Kaiserslautern munter durch: Scherff, Sonnenberg, Rhein, Farrona Pulido und Breier ersetzten Schwede, Rother, Omladic, Herzog sowie Verhoek (Außenbandverletzung).
Tore und Karten
0:1 Breier (67')
Jurjus - P. Göbel , Lukimya, Fechner, Dorda - F. Wagner , L. Schneider, C. Kinsombi , Pusch , van Ooijen - Grimaldi
Kolke - Neidhart , Sonnenberg, Roßbach , Scherff - Löhmannsröben , Rhein , Türpitz , Bahn, Farrona Pulido - Breier
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Sportpark am Lotter Kreuz |
Wenig Fußball, aber viele Zweikämpfe sollten im Lotter Stadion, in dem der KFC seine Heimspiele bestreitet, im ersten Durchgang das Motto sein. Struktur und gelungene Kombinationen hatten auch aufgrund des holprigen Rasens Seltenheitswert. Eher zufällig entsprang die erste Torannäherung durch Pusch, dessen Distanzschuss am Tor der optisch leicht überlegenen Rostocker vorbeiflog (18.).
Nach dieser Möglichkeit kam der KFC etwas besser im Spiel, konnte aber aus einer guten Phase inklusive mehr Ballbesitz kein Kapital schlagen. Auf der anderen Seite hatte die Kogge durch Breiers Kopfball einen ersten Moment im Spiel (24.).
Der technisch bessere Aufstiegsaspirant wartete in der Folge mit vereinzelten guten Ansätzen auf, entwickelte gegen kompakte Krämer-Schützlinge im letzten Drittel jedoch keine Durchschlagskraft. Ohne ganz klare Aktion und Chance ging es in die Kabine.
Besser wurde es auch nach der Verschnaufpause nicht, viele Unzulänglichkeiten kennzeichneten den Start in Durchgang zwei. Kein Wunder, dass die Kopfballgelegenheit von KFC-Joker Gnaase einem ruhendem Ball entsprang (51.).
Jurjus bewahrt Uerdingen vor dem Rückstand
Gleiches galt nach genau einer Stunde für die Topchance zur Rostocker Führung, nach einer Freistoßflanke prallte der Ball von Gnaase zum freistehenden Türpitz, der aus sechs Metern per Volley an Jurjus' Glanztat scheiterte.
Breier steht goldrichtig
Hansa hielt nun das Zepter klar in der Hand, Krämer reagierte bei den Hausherren mit einem Dreifachwechsel (65.). Doch der nächste Standard sollte das 1:0 für die Gäste bringen, als Breier nach einer Ecke am zweiten Pfosten keine Mühe hatte, aus kürzester Distanz einzuschießen (67.).
Nur Feigenspan nähert sich dem Ausgleich an
Die Krefelder mussten mehr tun, hatten aber Mühe, in aussichtsreiche Position zu kommen. Einmal gelang dies, als Feigenspan nach zu kurzer Kopfballabwehr abzog, Kolke aber mit einer Glanzparade den Ausgleich verhinderte (79.). Rostock war ansonsten in der Defensive unantastbar, verpasste nach Daedlows Lattenkracher das 2:0 (86.).
Rot, Elfmeter, Kolke!
Es hätte sich fast gerächt: Denn nach Traorés Kopfball rettete Neidhardt vor der Linie mit der Hand: Elfmeter und Rote Karte für den Sünder! Pusch trat an, doch Kolke fuhr das Bein aus, parierte und rettete seinem Team den Dreier.
Uerdingen, das durch die Niederlage unter dem Strich bleibt, spielt am 28. Spieltag am Freitag (19 Uhr) gegen Lübeck, Rostock gastiert am Montag (19 Uhr) bei Türkgücü München.
Spielersteckbrief Breier
Spielersteckbrief Kolke
