Unterhachings Coach Arie van Lent nahm nach dem 0:2 gegen Halle vor knapp zwei Wochen drei Veränderungen vor: Hufnagel, Heinrich und Greger rückten für Stroh-Engel, Stierlin und Göttlicher (alle Bank) in die Mannschaft.
Kaiserslauterns Trainer Jeff Saibene wechselte im Vergleich zum ganz spät erzielten 2:2 gegen Duisburg ebenfalls dreimal: Für Torhüter Raab, Hanslik (beide Bank) und Ritter (nicht im Kader) standen der nach Rotsperre wieder einsatzbereite Stammkeeper Spahic, Zuck und der genesene Kapitän Sickinger in der Startelf.
Zu Beginn tasteten sich die zwei Kellerkinder ab. Weder die auf Rang 16 stehenden Hachinger noch die zwei Plätze besser positionierten Lauterer gingen ein Risiko ein. Die einzig nennenswerte Chance der Anfangsphase hatte Pourié (8.). Im Gegensatz zu seinem späten Doppelschlag gegen Duisburg fand er diesmal aber nicht den Weg ins Tor, setzte das Leder rechts vorbei.
Hasenhüttl scheitert zunächst
Bis knapp eine halbe Stunde nach Anpfiff änderte sich am Gesamtbild wenig, etwas besser im Spiel waren die gut pressenden Lauterer. Dann hatte Hachings Hasenhüttl die Riesenchance auf die Führung, scheiterte jedoch am stark reagierenden FCK-Keeper Spahic (26.). In der Folge wurden die Hausherren etwas besser, fanden aber auch kurz vor der Pause in Person von Hasenhüttl nicht den Weg ins Tor (42.). Nach einer insgesamt durchwachsenen ersten Hälfte ging es torlos in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann im Gegensatz zum ersten schwungvoll. Haching kam gut aus der Kabine und suchte den Weg nach vorne. Kurz nach Wiederanpfiff belohnten sich die Hausherren dann: Nach einer weiten Flanke von Schwabl und einem Fehler von Kraus kam Hasenhüttl völlig frei zum Kopfball - 1:0, die Führung für die SpVgg (50). Unmittelbar danach kam Lautern zu einer gefährlichen Situation: Nach Kopfballverlängerung von Pourié verpasste Ciftci im Strafraum nur denkbar knapp (55.).
3. Liga, 15. Spieltag
FCK vergibt mehrere Großchancen - Haching eiskalt
Nach gut einer Stunde war der FCK am Drücker, vergab aber gleich drei Großchancen innerhalber kürzester Zeit: Erst scheiterte Zuck aus guter Position (61.), dann Pourié nach katastrophalem Fehler von Mantl, der seinen Fauxpas wieder ausbügelte (63.) und nur wenige Sekunden später war die Hachinger Nummer 1 auch für Kleinsorge Endstation (64.).
Danach flachte die Partie wieder etwas ab. Kurz vor Beginn der Schlussphase kamen die Hausherren mal wieder zu einer Gelegenheit - und die saß sofort: Nach einem weiten Freistoß von Heinrich war Greger plötzlich frei vorm Tor und bugsierte das Leder aus kürzester Distanz über die Linie (74.).
Haching zieht an Lautern vorbei
In der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit versuchte es Kaiserslautern noch einmal, entwickelte dabei aber keine echte Durchschlagskraft. Stattdessen legten Hasenhüttl (79.) und Dombrowka (83.) zwei Kopfbälle knapp vorbei. Kurz vor Schluss parierte Mantl noch einmal bärenstark gegen Huth, der per Kopf scheiterte (87.).
Somit endete die Partie mit 2:0 für die SpVgg Unterhaching. Dank des Sieges zogen die Oberbayern in der Tabelle an Kaiserslautern vorbei und sind erfolgreich in die letzte englische Woche des Jahres gestartet. Am Dienstag (19 Uhr) ist Unterhaching dann in Mannheim zu Gast, Kaiserslautern empfängt zur gleichen Zeit 1860 München.