Drei Änderungen nahm Hachings Coach Arie van Lent im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Dresden vor: Göttlicher ersetzte bei seinem Drittliga-Debüt in der Innenverteidigung Greger, Hasenhüttl und Marseiler liefen für Fuchs und Bandowski auf.
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm stellte sein Team gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Meppen nur auf einer Position um: Schwede stand für Hollerbach in der Startelf.
"Wir wissen, was in Unterhaching auf uns zukommt", meinte Rehm im Vorfeld, doch von der SpVgg, die schon gezeigt hat, "dass sie was draufhat", war zunächst nichts zu sehen. Vielmehr legte der SVWW nach einem schlampigen Mantl-Abschlag schnell mit dem 1:0 durch Malone vor (2.). Erst nach und nach fand Unterhaching nach dem frühen Wachmacher zurück ins Spiel. Haching war nun "griffiger", wie SVWW-Sportdirektor Christian Hock bei "MagentaSport" erklärte - und kam in der 20. Minute zum verdienten Ausgleich: Einen Schwabl-Schuss drückte Stroh-Engel aus kurzer Distanz über die Linie.
Auch nach dem Ausgleich hatte die Heimelf alles im Griff, doch vor dem Tor der Wiesbadener agierte die SpVgg nicht konsequent genug und erarbeitete sich abgesehen von einem Schwabl-Distanzschuss in Hälfte eins keine wirklichen Torchancen.
3. Liga 13. Spieltag
Rasant starteten beide Teams in den zweiten Durchgang. Erst traf Marseiler nur den Pfosten, Anspach setzte den Abpraller neben das Tor (47.), dann köpfte auf der Gegenseite Schwabl Kortes Kopfball gerade noch von der Linie (48.). Und nach 54 Minuten hatte Haching die Partie gedreht, nachdem Marseiler eine Schwabl-Flanke unter den Querbalken gedroschen hatte. Haching hätte fast nachgelegt - aber nur fast. Wieder stand der Pfosten im Weg, dieses Mal nach einem Anspach-Abschluss (66.).
Danach verlor die Partie an Fahrt - viel Kampf, wenig Konstruktives und zu viel Emotion bei SVWW-Coach Rüdiger Rehm, der Gelb sah. Doch auch sein Team steigerte die Emotionen und erhöhte den Druck - blieb jedoch ohne Erfolg. Am Ende reichte es nicht mehr zum Ausgleich.
Unterhaching ist am Mittwoch (19 Uhr) in Halle zu Gast. Wehen Wiesbaden empfängt am Sonntag (13 Uhr) Hansa Rostock.