Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm nahm nach dem 3:1-Sieg gegen Uerdingen bei seinem zuletzt so erfolgreichen Team nur eine Änderung vor: Tietz begann für Chato (Bank).
FCM-Coach Christian Titz dagegen wirbelte seine Mannschaft nach der 0:4-Niederlage gegen Verl gehörig durcheinander. Gleich fünf Umstellungen gab es beim FCM: Für Koglin (Rot-Sperre), Bertram (Bank), Jacobsen, Conteh und Sané (alle nicht im Kader) starteten Rorig, Bittroff, Malachowski, Andreas Müller und Brünker.
"Magdeburg steht unter gewaltigem Druck", konstatierte Rehm vor dem Spiel, warnte aber: "Druck kann auch beflügeln." Zunächst schien aber der SVWW beflügelt, Nilssons Kopfball verfehlte früh sein Ziel (3.), bei Lankfords Abschluss war Torwart Behrens zur Stelle (9.).
Starker Boss-Reflex
Der FCM versteckte sich aber keineswegs, begegnete den Hessen auf Augenhöhe und hatte Chancen. Brünker zielte vorbei (8.), Kaths abgefälschter Schuss (28.) verfehlte ebenso knapp sein Ziel und Atiks Kopfball entschärfte Torwart Boss mit einem Blitzreflex (34.). Die Rehm-Elf agierte zu zaghaft und konnte sich in der Offensive kaum in Szene setzen. So ging es in einem temporeichen Spiel mit einem 0:0 in die Pause.
Aus dem Nichts der SVWW-Siegtreffer
Im zweiten Durchgang arbeitete der Gast aus Magdeburg weiter konzentriert in der Defensive, nach vorne ging beim FCM aber zunächst nicht viel. Aber auch der SVWW ließ weiter den finalen Pass vermissen, die sonst so torgefährliche Offensive präsentierte sich harmlos. Lediglich ein Korte-Abschluss sorgte für Gefahr (68.). Wie aus dem Nichts dann aber die Führung für die Heimelf zehn Minuten vor dem Ende. Nach einem Korte-Kopfball an den Pfosten reagierte Medic am schnellsten und drückte den Abpraller ins Tor. So sehr sich Magdeburg um eine Antwort bemühte, es blieb beim letztlich glücklichen 1:0 für Wiesbaden.
Wehen Wiesbaden ist am Sonntag (14 Uhr) bei Bayern II zu Gast. Magdeburg reist am Dienstag (17 Uhr) zum Nachholspiel zu Viktoria Köln.