Das 4:1 in Meppen war der zweite Dreier in Serie für Türkgücü vor dem Jahreswechsel. Aufgrund des überzeugenden Auftritts beim SVM nahm Trainer Alexander Schmidt keine Änderung an seiner Startelf vor.
Dresden holte in der Liga aus den vergangenen acht Spielen 22 von 24 möglichen Punkten und kam daher Ende des Jahres richtig in Fahrt. Einzig die 0:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen Darmstadt war ein kleiner Dämpfer. Coach Markus Kauczinski tauschte nach dieser Pleite zweimal: Stefaniak und Sohm starteten für Weihrauch (Verletzung am Sprunggelenk) und Daferner (Bank).
Die Dresdner agierten mit viel Rückenwind und nahmen gleich das Heft des Handelns in die Hand. Allerdings bissen sich die Gäste, die in Halbzeit eins viel Ballbesitz hatten, an gut verteidigenden Münchnern im ersten Durchgang die Zähne aus. Dynamo kam lediglich zu Halbchancen durch Sohm (11.), Stefaniak (17.) und Kade (31.).
3. Liga, 18. Spieltag
Becker patzt, Sararer trifft
Türkgücü machte es clever, agierte aus einer guten Defensive heraus und setzte immer wieder Nadelstiche. Nach einem ersten Abschluss durch Sararer (26.) wurden sie dann schließlich zum 1:0 eingeladen: Becker spielte einen schlimmen Fehlpass, Kircicek schaltete schnell und schickte Sararer auf die Reise, der das Leder ins rechte Eck hob (32.). Abgezeichnet hatte sich die Führung nicht, doch das konnte dem Aufsteiger egal sein. Der Spitzenreiter suchte noch vor der Pause die Antwort, doch Hosiner köpfte zu ungenau (34.), Knippings Abschluss fehlte es an Druck (39.) und Kades Schuss ging drüber (43.).
Königsdörffer verzieht knapp
Dresden kam mit viel Schwung aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich. Hosiners Fallrückzieher war zu zentral (48.), Königsdörffer schoss die Kugel hauchzart rechts vorbei (56.). Aber auch diese Phase überstand Türkgücü, das seinerseits durch Sararers abgefälschtem Schuss Torgefahr entfachte (53.). Der Aufsteiger machte es insgesamt in Durchgang zwei clever, es dem Spitzenreiter dadurch schwer.
Und das machten die Hausherren bis zum Schluss. Denn Türkgücü verteidigte mit viel Herz das eigene Tor und ließ so gut wie gar nichts zu. Die einzig nennenswerte Chance der Gäste war ein Hackenabschluss von Hosiner, der zu unplatziert war (88.). Somit blieb es am Ende beim 1:0 für den Aufsteiger. Die Münchner blieben dadurch an Platz zwei und drei dran, Dresden verlor nach zuvor acht Ligapartien ohne Niederlage wieder.
Türkgücü ist am Freitag (19 Uhr) bei Viktoria Köln zu Gast. Die SG Dynamoempfängt am Samstag (14 Uhr) Wehen Wiesbaden.