Lübecks Trainer Rolf Landerl wechselte nach dem 1:2 in Halle doppelt: Malone und Steinwender begannen für Hertner und Röser.
Hansa-Coach Jens Härtel tauschte im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg bei Viktoria Köln gleich fünfmal: Sonnenberg, Daedlow, Vollmann, Farrona Pulido und Lauberbach starteten statt Löhmannsröben, Rother, Omladic, Türpitz und Verhoek.
Deichmann mit der besten Chance
3. Liga, 19. Spieltag
Es war schnell klar, dass auf dem schlechten Platz in Lübeck kein fußballerischer Leckerbissen zu erwarten war. Folgerichtig entwickelte sich eine erste Hälfte, die sehr umkämpft war. Fast alles spielte sich im Mittelfeld ab, es gab viele Zweikämpfe. Beide Keeper erlebten ruhige erste 45 Minuten. Die erste nennenswerte Chance hatte Rostocks Lauberbach, er verzog klar (35.). In den Strafräumen passierte sehr wenig, doch vor der Pause hatte Lübeck dann plötzlich die große Chance zur Führung, doch Deichmann traf in bester Position den Ball nicht richtig (45.+2). Somit ging es nach einer ausgeglichenen, aber nicht hochklassigen ersten Hälfte torlos in die Kabinen.
Benyamina nickt ein
Lübeck kam schwungvoll aus der Kabine - und belohnte sich in der 48. Minute: Malones langen Einwurf bekam Rostock nicht weg, Grupe köpfe in den Fünfer auf den kurz vor der Pause eingewechselten Benyamina, der aus wenigen Metern einnickte. Wer nun mit einer Reaktion der Rostocker gerechnet hatte, der wurde enttäuscht. Der VfB war im zweiten Durchgang besser im Spiel, Deichmann ließ eine gute Chance zum 2:0 aus, sein Schuss war zu zentral (64.).
Raeder zweimal auf dem Posten
Die Lübecker warfen alles auf den Platz, was sie hatten, zeigten viel Kampf und Herz, die Spieler pushten sich gegenseitig. Die Gastgeber zeigten also genau die Einstellung, die man braucht, um ein Topteam wie Rostock zu schlagen. Alles konnte der VfB zwar nicht verteidigen, aber da Keeper Raeder sowohl gegen Neidhart (74.) als auch gegen Scherff (90.+1) auf dem Posten war, feierten die Lübecker am Ende einen verdienten Heimsieg.
Damit endeten zwei Serien: Nach vier Niederlagen in Folge holte Lübeck wieder einen Sieg, Rostock musste nach zuletzt sieben Siegen und einem Remis (22 von 24 möglichen Punkten) wieder als Verlierer das Feld verlassen.
Für Lübeck geht es am Samstag (14 Uhr) mit dem nächsten Heimspiel gegen Viktoria Köln weiter. Hansa hat zur gleichen Zeit den 1. FC Kaiserslautern zum Traditionsduell zu Gast.