Mönchengladbachs Coach Andre Schubert nahm nach dem 1:1 in der Champions League gegen Manchester City drei Wechsel vor: Anstelle von Jantschke, Johnson (beide Bank) und Traoré (Sehnenabriss im Bereich der linken Leiste) spielten Vestergaard, Kramer und Hazard.
Auch Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann tauschte nach dem 2:2 gegen Hamburg dreimal: Für Vogt, Demirbay (beide Adduktorenprobleme) und Amiri (Bank) rückten Schär, Polanski und Szalai ins Team. Für Szalai war es die Startelf-Premiere in dieser Spielzeit.
Stindl hat die erste Chance
Zu Beginn ergriff Gladbach die Initiative und hatte in den ersten zehn Minuten Ballbesitzwerte um die 70 Prozent, scheute aber noch das Risiko. Da die Kraichgauer in der Anfangsphase abwartend spielten, dauerte es eine Weile, ehe einer der beiden Torhüter gefragt war. Erst nach 20 Minuten bekamen die Zuschauer den ersten nennenswerten Abschluss zu sehen: Stindl zog flach ab, Baumann parierte.
Während Hoffenheim in der Offensive vieles schuldig blieb, wirkte die Borussia vor dem gegnerischen Gehäuse zielstrebiger und zwingender - und ging kurz nach Stindls Torchance in Front: Kramer bediente nach einem missglückten Klärungsversuch von Schär am Strafraum Dahoud, dieser schlenzte die Kugel aus 16 Metern flach ins Netz - 1:0 (25.).
Szalai, Kramaric und Wagner sind weitgehend abgemeldet
Wenig später setzte Elvedi aus beinahe derselben Position ebenfalls zu einem Schlenzer an, zielte aber über den Kasten (29.). 1899 war nach der Anfangsviertelstunde zwar aktiver, doch Szalai, Kramaric und Wagner waren über weite Strecken abgemeldet. Die einzige TSG-Chance der ersten Halbzeit bot sich Polanski per Direktabnahme aus der zweiten Reihe, Sommer parierte (42.). So ging es mit einer verdienten Gladbacher Führung in die Kabinen.
Bundesliga, 12. Spieltag
Zur Pause wechselte Nagelsmann Amiri und Uth ein - eine ebenso angebrachte wie lohnende Reaktion auf den ersten Durchgang. Zwar hatte 1899 zunächst Glück, als Stindl bei einer Großchance Baumann anschoss (49.), dann aber übernahmen die Kraichgauer die Kontrolle. Süle (51.) und Hübner (51.) waren mit dem Kopf nicht erfolgreich, dann schlug Amiri zu: Der Mittelfeldmann zog aus der zweiten Reihe in zentraler Position ab und überwand Sommer - 1:1 (53.).
Johnson hat die Großchance zum Sieg
Die TSG war nun das bessere Team, trotzdem kam Gladbach zu Torchancen - zunächst Hazard, der aus spitzem Winkel verzog (61.). Hoffenheim legte im Vergleich zu den ersten 45 Minuten in allen Belangen zu, den Sieg aber hatte Gladbach auf dem Fuß: Raffael vergab gleich zweimal (76., 78.), die größte Möglichkeit aber bot sich dem eingewechselten Johnson, der alleine vor Baumann stand, den Ball aber neben das Tor schoss (78.). So blieb es beim Remis, mit dem Hoffenheim ungeschlagen bleibt. Gladbachs Durststrecke indes hält an.
Ob die Fohlen diese nächste Woche beenden können? Kommenden Samstag (15.30 Uhr) treffen sie auf den BVB, Hoffenheim hat zur selben Zeit Heimrecht gegen den 1. FC Köln.