Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß veränderte seine Startelf nach dem 3:0 bei Hertha BSC auf zwei Positionen: Statt Vogt (Schulterverletzung) und Dabbur (Bank) begannen Nordtveit und Bebou.
Kölns Trainer Markus Gisdol war nach dem 2:1-Erfolg im Kellerduell auf Schalke zu einem Wechsel gezwungen. Czichos fehlte mit Oberschenkelproblemen, Katterbach begann neu. Jannes Horn, der schon gegen S04 nach der Auswechslung von Czichos nach innen gerückt war, startete in der Dreierkette.
Eiskalte TSG - Wolf scheitert zweimal
Die TSG erwischte einen Traumstart - unter gütiger Mithilfe von Cestic, der bei einem Schuss von Bebou die Arme hoch über dem Kopf hatte und den Versuch stark mit dem Arm zur Seite ablegte. Referee Sven Jablonski entschied auf Strafstoß, den Kramaric abgeklärt in die Mitte chippte (7.). Es war sein 73. Treffer in der Bundesliga, sodass der Angreifer nun vor Ivica Olic (72) erfolgreichster kroatischer Torschütze im deutschen Oberhaus ist. Der FC wurde danach ein wenig offensiver, kam jedoch zunächst kaum einmal auch nur in den Hoffenheimer Strafraum.
18. Spieltag
Nach weitgehend ereignislosen 20 Minuten nahm das Spiel nach einer knappen halben Stunde wieder Fahrt auf. Erst lenkte Keeper Horn einen Kramaric-Schuss mit den Fingerspitzen über die Querlatte (27.). Nach der folgenden Ecke lenkte Baumgartner einen Gacinovic-Schuss mit dem Absatz gekonnt ins rechte Toreck - das sehenswerte 2:0 (28.). Die Kölner brauchten danach ein paar Minuten, um sich zu fangen, wurden dann aber - Gisdol tauschte schon nach 30 Minuten doppelt - noch zweimal vor der Pause brandgefährlich: Wolf scheiterte nach einem Eckball aus kurzer Distanz erst an Baumann (42.) und traf dann - erneut nach Ecke - per Kopf den Pfosten (45.+1). So blieb es bei der Zwei-Tore-Führung für die effektiven Kraichgauer.
Kramaric bleibt eiskalt - Baumann hält Strafstoß
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine recht zerfahrene Partie mit zunächst kaum Höhepunkten. Ein Schuss von Baumgartner aus spitzem Winkel nach Absatzablage von Bebou war die erste nennenswerte Gelegenheit der zweiten Hälfte (67.). Wenige Minuten später gelang der TSG die Entscheidung. Modeste foulte Baumgartner bei einer Standardsituation im Strafraum und Kramaric erzielte erneut abgebrüht vom Elfmeterpunkt seinen zweiten Treffer des Abends (75.).
Zumindest Ergebniskosmetik hätte der in der zweiten Hälfte sehr harmlose FC wenig später noch erzielen können, denn nach Foul von Posch an Wolf gab es schließlich auch noch Strafstoß für die Kölner. Doch Modeste scheiterte mit einem platzierten Schuss am stark parierenden Baumann (78.), sodass es beim klaren 3:0 blieb. Es war der sechste Sieg in Serie für die TSG gegen Köln, bei einem Torverhältnis von 20:4.
Hoffenheim gastiert am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern. Der 1. FC Köln erwartet am Sonntag (15.30 Uhr) Besuch von Arminia Bielefeld.