Mangels defensiver Mittelfeldspieler stellte Freiburgs Trainer Christian Streich nach dem 1:2 beim FC Bayern von einem 3-4-3 auf ein 4-4-2 um und beorderte Schlotterbeck aus dem Abwehrzentrum vor die Viererkette. Darüber hinaus ließ er Haberer und Höler anstelle von Höfler (Gelbsperre) und Santamaria (Kapselverletzung im Kniegelenk) beginnen.
Frankfurts Coach Adi Hütter tauschte ebenfalls zweimal nach dem 3:1 gegen Schalke. Tuta und Toure rückten in die Anfangself und ersetzten Durm (Bank) und Abraham (Heimkehr nach Argentinien).
Younes trifft früh zum Frankfurter 1:0
Die Eintracht fand gut in die Partie und ging früh in Führung: Sow bediente Younes am Freiburger Strafraum, der 27-Jährige drehte sich um Gulde herum und schloss dann mit einem überlegten Flachschuss aus rund zehn Metern ab - 0:1 (6.). Es war ein Auftakt nach Maß für die Frankfurter, die ziemlich bissig daherkamen und sehr engagiert zu Werke gingen.
Im Laufe der ersten Hälfte arbeiteten sich aber auch die Hausherren in die Partie. Und: Sie glichen aus. Demirovic machte einen weiten Ball fest und bediente Sallai auf der halbrechten Seite, der Ungar lief auf das Frankfurter Tor zu, bewahrte die Nerven und hob den Ball über Trapp hinweg ins Netz (32.). Kurz darauf hatte Silva auf der anderen Seite die erneute SGE-Führung auf dem Fuß, doch Müller war ebenso zur Stelle wie bei Hintereggers Kopfball wenig später (jeweils 39.). So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen, obwohl die Eintracht 10:5 Torschüsse abgegeben hatte.
Bundesliga - 17. Spieltag
Kamada und Schlotterbeck vergeben
Kurz nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams jeweils eine gute Gelegenheit, um in Führung zu gehen, doch weder der eingewechselte Kamada (46.) noch Schlotterbeck (48.) war erfolgreich. Nach gut einer Stunde lag der Ball schließlich doch im Frankfurter Tor: Ndicka köpfte die Kugel unfreiwillig vor die Füße von Petersen, Freiburgs Joker zog volley ab und traf flach ins Eck - 2:1 (63.).
Nun musste die SGE reagieren. Hütter wechselte Jovic ein (66.), der Rückkehrer blieb dieses Mal aber blass. Frankfurt bemühte sich, um zumindest einen Punkt mitzunehmen - und kam eine Viertelstunde vor dem Ende zum Ausgleich: Nach einem Freistoß fiel der Ball Kamada vor die Füße, der Japaner zog ab, und Schlotterbeck lenkte die Kugel im Fallen mit dem Gesäß über die Linie - 2:2 (75.). Ein Zwischenstand, der auch nach 90 Minuten Bestand hatte, weil Tempelmann kurz vor Schluss über das Frankfurter Tor schoss (88.).
Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt Freiburg den VfB Stuttgart zum Auftakt der Rückrunde. Frankfurt ist parallel in Bielefeld zu Gast.