Siebenmal war Hoffenheims Trainer André Breitenreiter bislang in der Bundesliga gegen den FC Bayern angetreten, siebenmal unterlag er mit seinen Teams. Auch im achten Anlauf sollte es nicht mit einem Erfolg klappen, das machte der Rekordmeister, bei dem im Vergleich zum 5:2 im Pokal in Augsburg Coman für Mané begann, von Beginn an klar. Gnabry gab früh den ersten Warnschuss ab (4.).
Musiala steht nach einer Ecke völlig frei
Vom mitunter frühen Pressing ließen sich die Bayern nicht aus der Ruhe bringen. Nach mehreren kleineren Chancen, brachte eine Ecke dann den Erfolg. Goretzka verlängerte eine Kimmich-Hereingabe an den zweiten Pfosten, wo Musiala freistehend zur Führung traf (17.). Bei einer Dreifachchance verpassten es Goretzka, Musiala und Coman nachzulegen (20.) - ebenso wie kurz darauf Gnabry aus spitzem Winkel (23.).
Die TSG, die nach dem 5:1-Pokalerfolg über Schalke 04 auf den in der Bundesliga gelb-gesperrten Vogt verzichten musste (Akpoguma ersetzte ihn), versteckte sich zwar nicht, konnte aber erst in Minute 24 die sich beim Umschalten durchaus bietenden Räume in einen Torschuss ummünzen. Ulreich war gegen Rutter aber zur Stelle.
Choupo-Motings Lauf hält an
Apropos Räume. Die Abstände in der Hoffenheimer Defensive wurden mit laufender Spielzeit größer, zunächst nutzte der Rekordmeister das aber noch nicht konsequent aus. Musiala scheiterte am Außennetz (32.). Nach einem von Kimmich abgefangenen Fehlpass von Nsoki, ging es dann aber ganz schnell. Gnabry bediente Choupo-Moting am Fünfer, der seinen vierten Treffer im dritten Spiel in Folge erzielte (38.).
Bundesliga - 11. Spieltag
Danach nahmen die Bayern etwas raus und so durften sich Rutter (40.) und Prömel (45.) mit Torschüssen versuchen, beide Male war Ulreich aber auf dem Posten.
TSG presst wieder besser - Bayern nimmt raus
Nach Wiederbeginn fanden die Hoffenheimer ihr Pressing aus Anfangsphase wieder und setzten die Bayern etwas mehr unter Druck. Der FCB machte nicht mehr als nötig, hielt die TSG aber trotzdem gut weg vom eigenen Tor.
Folglich spielte sich erst einmal viel zwischen den Strafräumen ab. In einen Sechzehner ging es erst Mitte der zweiten Hälfte wieder. Rutter köpfte eine Angelino-Flanke am rechten Kreuzeck vorbei (69.).
Bei den Bayern kamen Mané und Sabitzer ins Spiel und sorgten im Zusammenspiel für die erste gefährliche Aktion der Müncher in Durchgang zwei. Baumann war gegen Sabitzer aber zur Stelle (71.).
In der Schlussphase blieb das ganz große Aufbäumen der TSG aus und so hält Breitenreiters Negativ-Serie gegen den Rekordmeister weiter an. Der FCB schonte einige Kräfte für Mittwoch, wenn es in der Champions League, in der die Bayern bereits fürs Achtelfinale qualifiziert sind, zum FC Barcelona (21 Uhr) geht.
In der Bundesliga kommt am Samstag (15.30 Uhr) Mainz in die Allianz-Arena, Hoffenheim muss einen Tag später nach Köln (19.30 Uhr).