Gladbachs Coach Daniel Farke veränderte seine Elf nach dem 0:0 in Freiburg in der Liga einmal: Elvedi lief nach überstandenen Sprunggelenksproblemen in der Innenverteidigung auf, dafür rückte Kramer wieder ins Mittelfeld und übernahm die Stelle des am Kreuzband verletzten Neuhaus.
Leipzigs Trainer Marco Rose wechselte im Vergleich zum 0:2 bei Real Madrid in der Champions League gleich viermal: Gvardiol, Henrichs, Kampl und Silva standen für Diallo, Simankan, Schlager und Werner in der Startelf.
Beide Teams pressten zu Beginn intensiv, wechselten sich mit Ballbesitzphasen ab und tasteten sich langsam vor. Immer gefährlicher wurden vor allem die Hausherren: Elvedi prüfte Gulacsi noch mit einem Kopfball (9.), Hofmann netzte dann zum ersten Mal ein. Scally eroberte rechts den Ball von Raum, stieß bis zur Grundlinie durch und flankte auf Thuram. Dessen Kopfball wehrte der RB-Keeper noch ab, doch nach vorne, Hofmann verwertete im zweiten Versuch (10.).
Farkes Team erobert die Spielkontrolle
Bundesliga - 7. Spieltag
Von da an entwickelte sich kurzzeitig ein offener Schlagabtausch. Szoboszlai prüfte Sommer aus der Distanz (13.) und Gvardiol köpfte erneut auf den Fohlen-Keeper (15.). Die beste Möglichkeit verzeichnete dann Silva, der nach einem Vorstoß gemeinsam mit Nkunku aber nur den Ball in den Nachthimmel zimmerte (25.).
Erfolgreich waren dann aber wieder Gastgeber: Raum verlor nach einer Ecke alleine an Thuram den Ball, der gemeinsam mit Hofmann zu zweit gegen zwei Gegenspieler aufs Tor zustürmen konnte. Der deutsche Nationalspieler Hofmann ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete frei vor Gulacsi - 2:0 (35.). Von da an übernahm Farkes Team die Spielkontrolle. Hofmann schoss aus der Distanz vorbei (37.), Stindl zielte nach einer Hofmann-Vorarbeit drüber (45.+2).
Rose reagierte in der Pause und brachte Werner und Schlager, doch am Kräfteverhältnis änderte sich nichts. Szoboszlai hatte zwar nochmal eine gute Chance aus etwa 13 Metern, aber Sommer griff rechtzeitig ein (48.).
Immer wieder Hofmann
Auf der anderen Seite griff dann Gulacsi wieder gegen Hofmann ein (52.), ehe Bensebaini den Deckel drauf machte. Eine Ecke landete vor dem Strafraum bei Stindl, der butterweich auf Bensebaini spielte. Der nahm den Ball zentral vor dem Tor ungestört von der RB-Defensive mit der Brust an und lupfte über den herausstürmenden Gulacsi (53.).
Von den Gästen kam nun gar nichts mehr, stattdessen rollten immer wieder Angriffe aufs RB-Tor zu. Erneut der unaufhaltsame Hofmann (67., 88.) und Thuram (77.) verpassten aber ein deutlicheres Ergebnis, Leipzig wehrte sich nur bedingt und hatte nichts entgegenzusetzen.
Gladbach ist nach der Länderspielpause am Samstag (18.30 Uhr) zu Gast in Bremen. Leipzig trifft schon am Nachmittag (15.30 Uhr) auf Bochum.