Augsburgs Trainer Enrico Maaßen tauschte nach dem 2:5 im Pokal gegen den FC Bayern nur einmal. Berisha spielte an Stelle des verletzten Gumny (Adduktoren). Pedersen rutschte daher von der linken Mittelfeld- auf die rechte Abwehrseite.
RB-Coach Marco Rose nahm nach dem klaren 4:0-Pokalerfolg über den HSV zwei Wechsel vor: Gvardiol und Schlager ersetzten Simakan und Diallo.
Vargas fällt, Berisha verwandelt
Die Anfangsphase gestaltete sich offen, wobei beide Teams nicht viel Zeit im Mittelfeld verschwendeten, sondern den direkten Weg nach vorne suchten. Mit zunehmender Spieldauer wurde Augsburg aktiver, war in den Zweikämpfen sehr präsent, hellwach und auch ein wenig zielstrebiger als die Sachsen, die mit dem hohen Anlaufen des FCA Probleme hatten. Chancen blieben indes lange Zeit rar, in der 27. Minuten war es mit Forsberg dann sogar ein Leipziger, der nach Doppelpass erstmal gefährlich abschloss. Doch Koubek parierte.
Bundesliga - 11. Spieltag
In der recht nickeligen Partie gab es in der 33. Minute Elfmeter für die Hausherren, nachdem Vargas in einem Duell mit Raum, die beide zum Ball gingen, nach Kontakt an der Wade zu Fall kam. Referee Robert Schröder gab Elfmeter, den Berisha eiskalt verwandelte (34.). Auch danach blieb Augsburg am Drücker, Demirovic verpasste kurz vor der Pause nach Berisha-Flanke ein mögliches 2:0 (41.).
Leipzig agierte vor der Pause insgesamt zu passiv - und danach änderte sich zunächst auch nach Wiederbeginn wenig. Augsburg nutzte dies gnadenlos aus. Erst traf Demirovic nach einem Eckball per Kopf zum 2:0 (51.). Dann gelang Vargas nach einer Freistoßflanke aus spitzem Winkel sogar das 3:0 (64.).
Iagos Ampelkarte verändert alles
Kurz nach dem dritten Treffer sah Augsburgs Iago nach einem Foul und anschließender Rempelei mit Schlager die Ampelkarte (66.). Von da an dominierte Leipzig in Überzahl plötzlich die Partie und kam durch Silva zum ersten Treffer (72.).
Und so wurde es noch einmal spannend, denn nun gab es Chancen im Minutentakt für die Sachsen. Koubek war zunächst gegen Haidara auf dem Posten (74.). Doch als der Sieg des FCA fast schon klarere Formen annahm, schlug Leipzig doch noch zweimal zu: Erst verwandelte Nkunku einen direkten Freistoß gegen die optimal eingestellte Mauer des Augsburger (89.). Nur wenig mehr als 60 Sekunden später staubte Novoa nach einem langen Ball und Abschluss von Silva zum 3:3-Endstand ab (90.).
Augsburg reist am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zum schwäbischen Duell beim VfB Stuttgart. Leipzig erwartet in der Champions League bereits am Dienstag (21 Uhr) Real Madrid, in der Liga kommt es am Samstag (15.30 Uhr) zum Duell mit Bayer Leverkusen.