FCA-Coach Enrico Maaßen konnte mit seinen Fuggerstädtern seit sechs Spielen nicht mehr gewinnen, unter der Woche gab es ein 2:2 beim 1. FC Union Berlin. Drei frische Kräfte brachte der Coach gegen den VfL, Gruezo, Uduokhai und Oxford (Startelfcomeback nach dem 14. Mai) spielten für Baumgartlinger, Bauer und Vargas (alle Bank).
Bochums Trainer Thomas Letsch wollte nach dem 2:1-Heimerfolg gegen Borussia Mönchengladbach nicht viel umstellen, lediglich Stafylidis begann für Stöger (Bank).
Im 3-5-3 begannen die seit sechs Ligaspielen sieglosen Augsburger mit mehr Ballbesitz, ließen aber offensive Durchschlagskraft komplett vermissen. Auf der Gegenseite verteidigte der VfL, der auswärts noch nicht einen einzigen Punkt hatte sammeln können, geschlossen.
Augsburger Verletzungspech - Immer wieder Antwi-Adjei
Was daraus resultierte, war ein wenig ansehnliches und zerfahrenes Spiel, das dann auch noch von vielen verletzungsbedingten Unterbrechungen geprägt war. Besonders den FCA traf es dabei, innerhalb von drei Minuten verloren die Fuggerstädter erst Kapitän Gouweleeuw (27.) und dann Gruezo (30.) - beide wohl aufgrund muskulärer Probleme.
Aufgrund der Verletzungen rückte Maaßen wieder von der Dreierkette ab und ging in ein 4-4-2 über - offensiv blieb es dennoch mau. Gefährlicher wurden da die Gäste und dabei allen voran der auffällige Antwi-Adjei, der erst Gikiewicz prüfte (13.), dann am Außenpfosten scheiterte (14.) und schließlich freistehend verstolperte (23.). Da er nicht traf und auch Zoller nach Vorlage Antwi-Adjeis verzog (45.+2), blieb es bis zur Pause torlos.
Bochumer belohnen sich - Augsburg enttäuscht
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild, beide Mannschaften enttäuschten vor den Toren. Dann aber kam Minute 58 - und natürlich war Antwi-Adjei in der Hauptrolle. Oxford verschätzte sich bei einem langen Ball böse, Antwi-Adjei war der Nutznießer und bezwang Gikiewicz.
Plötzlich ging es Schlag auf Schlag. wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zeigte Schiedsrichter Felix Brych auf der anderen Seite auf den Punkt. Berisha hatte Zoller an den Arm geschossen, den fälligen Strafstoß setzte Berisha aber an die Oberkante der Latte (60.).
Es war der nächste Nackenschlag für die Augsburger, die auch im Anschluss viel Tempo vermissen ließen. Als Niederlechner Riemann zum ersten Mal ernsthaft prüfte, waren bereits 68 Minuten gespielt.
Langsam brach die Schlussphase herein und auch wenn die Gastgeber etwas mehr drückten: Wirklich gefährlich wurde es bis zum Schlusspfiff nicht, sodass enttäuschende Augsburger mit sieben sieglosen Partien in Serie in die Winterpause gehen. Der VfL hingegen feierte den zweiten Sieg hintereinander, holte erstmals in der Fremde Punkte und fand pünktlich vor der Pause den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze.
BUndesliga - 15. Spieltag
Der FC Augsburg spielt nach der langen Winterpause in Dortmund (22. Januar, 15.30 Uhr). Die Bochumer empfangen einen Tag früher Hertha BSC ab 15.30 Uhr.