Monaco-Coach Leonardo Jardim stellte beim Tabellenführer der Ligue 1 nach dem 2:1-Heimsieg gegen Girondins Bordeaux auf zwei Positionen um: Statt Glik (Gelb-Sperre) und Joao Moutinho starteten Raggi und Bakayoko. Schwerer Schlag allerdings für die Monegassen: Falcao, der gegen Bordeaux zunächst geschont worden war, fiel aufgrund einer nach seiner Einwechslung am Wochenende erlittenen Oberschenkelblessur aus.
Citys Trainer Pep Guardiola entschied sich nach dem 2:0-Erfolg im FA Cup beim FC Middlesbrough für vier Umstellungen. Für Bravo, Zabaleta, Otamendi und Yaya Touré begannen Willy Caballero, Sagna, Kolarov und Fernandinho.
Mbappé Lottin eiskalt
Ungeachtet des Ausfalls von Kapitän und Topstar Falcao legte der AS Monaco mit viel Elan los und setzte die Citizens unter Druck. Nach einem Aufbaufehler von Fernandinho hatte Mbappé Lottin in der 7. Minute eine gute Gelegenheit, scheiterte jedoch am stark reagierenden Willy Caballero. Kurz darauf machte es das erst 18-jährige französische Toptalent jedoch besser: Nach Hereingabe von Bernardo Silva vollstreckte Mbappé Lottin aus kurzer Distanz eiskalt (8.).
Das Achtelfinale
Doch auch der erste Gegentreffer wirkte nicht als Weckruf für die in einem offensivem 4-1-4-1 aufgestellten Engländer, die die Bälle im Spielaufbau äußerst schnell verloren und kaum einmal bis in die Nähe des ASM-Strafraums kamen. Auf der Gegenseite blieb Monaco brandgefährlich. Mbappé Lottin traf in der 16. Minute erneut ins Tor, doch der Treffer zählte aufgrund einer knappen Abseitsstellung nicht. Kurz darauf zielte Germain vom Strafraumrand knapp über das Tor (18.). Mitte der ersten Hälfte nahm sich Monaco eine kleine Verschnaufpause, wobei ManCity indes weiter erstaunlich ungefährlich blieb.
Ein gelungener Spielzug genügte den Monegassen in der 29. Minute zum 2:0: Lamar legte links am Mendy ab, dessen Flanke Fabinho im Zentrum eiskalt verwertete. Damit war der Rückstand aus dem Hinspiel gedreht. Auch danach war von den Citizens wenig zu sehen, sodass es ohne einen einzigen Torschuss - geschweige denn eine Torchance für die Gäste - in die Halbzeit ging.
Bakayoko beendet die Aufholjagd der Citizens
Tiemoué Bakayoko (re.) dreht nach seinem Tor jubelnd ab. Getty Images
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielgeschehen gewaltig. Denn nun war es ManCity, das sich mit enorm viel Ballbesitz in der Hälfte der Hausherren festsetzte, und auch zu Torchancen kam. Sterling vergab eine gute Chance, weil er im Fünfmeterraum frei vor Subasic zu einem Abspiel entschied, statt selbst abzuschließen (57.). Nach Vorarbeit von Sané konnte Aguero die wuchtige Hereingabe nicht im Tor unterbringen (62.). Aguero tauchte in der 65. Minute völlig frei vor Subasic auf, scheiterte jedoch am stark reagierenden Torhüter. So war es Sané vorbehalten, das 1:2 aus Sicht der Citizens zu erzielen. Sterling kam nach einem Zuspiel von De Bryune zum Schuss, den Subasic zur Seite abwehrte. Dort staubte Sané trocken ab (71.).
Gefordert war nach dem Treffer nun wieder Monaco, das bis dahin in der zweiten Hälfte ohne nennenswerte Offensivaktion geblieben war. Nach einem Foul von De Bruyne war es jedoch Bakayoko, der per Kopf mit der ersten Gelegenheit der Monegassen in der zweiten Hälfte den dritten Treffer für Monaco erzielte und Manchester im Vergleich aus Hin- und Rückspiel wieder ins Hintertreffen beförderte. Und diesmal kamen die Citizens nicht mehr zurück. Denn die Jardim-Elf schaffte es in der Schlussphase, die Angriffsversuche der Gäste effektiv zu unterbinden.
Der AS Monaco trifft am kommenden Wochenende auswärts auf Caen (Sonntag, 15 Uhr). Der nächste Gegner von Manchester City ist ebenfalls am Sonntag (17.30 Uhr) der FC Liverpool. Die Auslosung des Champions-League-Viertelfinales erfolgt am Freitag (12 Uhr) in Nyon.