00:11 - 12. Spielminute

Tor 1:0
A. Sanchez
Rechtsschuss
Vorbereitung E. Vargas
Chile

00:13 - 14. Spielminute

Tor 2:0
Valdivia
Rechtsschuss
Vorbereitung A. Sanchez
Chile

00:34 - 35. Spielminute

Tor 2:1
Cahill
Kopfball
Vorbereitung Franjic
Australien

00:43 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Australien)
Cahill
Australien

01:07 - 49. Spielminute

Spielerwechsel
R. McGowan
für Franjic
Australien

01:15 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Australien)
Jedinak
Australien

01:17 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Gutierrez
für Vidal
Chile

01:25 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Beausejour
für Valdivia
Chile

01:25 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Australien)
Milligan
Australien

01:26 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Halloran
für Oar
Australien

01:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Troisi
für Bresciano
Australien

01:43 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Chile)
C. Aranguiz
Chile

01:45 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Pinilla
für E. Vargas
Chile

01:49 - 90. + 2 Spielminute

Tor 3:1
Beausejour
Linksschuss
Vorbereitung Pinilla
Chile

CHI

AUS

Weltmeisterschaft

Chile legt stark los, zittert dann aber lange

Australien hielt trotz frühem Rückstand stark dagegen

Chile legt stark los, zittert dann aber lange

Jorge Valdivia (re.) jubelte über sein Tor zum 2:0 auf besondere Art.

Jorge Valdivia (re.) jubelte über sein Tor zum 2:0 auf besondere Art. Getty Images

Chile-Trainer Jorge Sampaoli vertraute auf ein 3-5-2 und stellte Mittelfeldkämpfer Arturo Vidal auf, hinter dem lange Zeit wegen der Folgen einer Knieoperation ein Fragezeichen gestanden hatte. Allerdings hatte die Formation so oft nur auf dem Papier bestand, wie gewohnt agierten die Chilenen sehr flexibel und stellten bei Ballbesitz teilweise sogar nur auf zwei Mann in der Abwehr um, bestehend aus Jara und Medel. Diaz, der dritte Innenverteidiger, rückte dann ins Mittelfeld und war hier mit dem Spielaufbau betraut.

Australiens Nationalcoach Ange Postecoglou stellte im 4-5-1 auf, wobei Zweitligaleginonär Mathew Leckie (FSV Frankfurt) von Anfang an auf rechtsaußen wirbelte und Ikone Tim Cahill, der als zentraler Stürmer agierte, mit Bällen füttern sollte. In der Innenverteidigung begann der ehemalige Nürnberger Matthew Spiranovic.

Alexis Sanchez sammelt Scorerpunkte

Chile legte auch so los, wie es zu erwarten war: Mit bedingungsloser Laufbereitschaft und Gier. Bereits nach zwölf Minuten traf auch schon der Stürmerstar Alexis Sanchez, und zwar mit der ersten Chance des Spiels: Aranguiz düpierte auf engstem Raum zwei Australier und Torwart Ryan und flankte in den Rückraum, wo Vargas das Kopfballduell gewann. Die Kugel prallte zu Alexis Sanchez, der problemlos ins kurze Eck zur Führung einnetzte.

Spieler des Spiels

Alexis Sanchez Sturm

1,5
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Spielnote

Bei ungünstigen Witterungsbedingungen zeigten beide Teams ein leidenschaftliches Spiel. Blieb nach dem Anschlusstreffer bis in die Nachspielzeit spannend.

2,5
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Tore und Karten

1:0 A. Sanchez (12')

2:0 Valdivia (14')

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Chile   Australien  
Spieldaten
10
Torschüsse
13
65%
Ballbesitz
35%
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Chile
Chile

Bravo3 - Isla3,5, Medel3,5, Jara4, Mena4 - C. Aranguiz3,5 , M. Diaz3, Vidal4 - Valdivia3 , A. Sanchez1,5 , E. Vargas4

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Australien
Australien

Ryan4 - Franjic3,5 , Wilkinson3,5, Spiranovic4, Davidson5 - Jedinak4 , Milligan4 , Bresciano3,5 , Leckie2,5, Oar4,5 - Cahill2

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Schiedsrichter-Team

Noumandiez Desire Doue Elfenbeinküste

3,5
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Spielinfo
Stadion Arena Pantanal
Zuschauer 40.275
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Keine zwei Zeigerumdrehungen später schlug es erneut im Kasten der Socceroos ein: Sanchez legte am Sechzehner nach feiner Einzelleistung auf Valdivia ab, der völlig frei war und problemlos ins linke obere Eck schlenzte - 2:0 (14.). Der Jubel des Favoriten kannte keine Grenzen; man merkte der "Roja" an, dass sie etwas fürs Torverhältnis tun wollte.

Die erste Chance der Australier ergab sich in Minute 19, als Oar aus der Distanz aber verzog. Ansonsten brillierte die Sampaoli-Elf wie gewohnt durch Laufintensität und Pressing über das ganze Feld. Australien brauchte ein wenig, nach und nach kam das Team aus Down Under aber besser in die Partie. Chile ließ entweder wegen der komfortablen Führung oder aber wegen der hohen Laufleistung etwas nach.

Cahills Lufthoheit

Hatte eindeutig die Lufthoheit und traf demzufolge per Kopf zum Anschluss: Tim Cahill.

Hatte eindeutig die Lufthoheit und traf demzufolge per Kopf zum Anschluss: Tim Cahill. Getty Images

Prompt gelang den Socceroos der Anschlusstreffer: Rechtsverteidiger Franjic hatte außen zu viel Platz und schlug eine weite Hereingabe an den Fünfmeterraum, wo Cahill seine Größenvorteil ausspielte, Medel übersprang und zum 1:2 einköpfte (35.). Fast wie auf der Gegenseite wäre auch dem Außenseiter beinahe der Doppelschlag binnen zwei Minuten gelungen, Bravo rettete anschließend für die überrumpelten Südamerikaner gegen den Torschützen Cahill jedoch per Fußabwehr. Der Routinier war zuvor von Leckie in Szene gesetzt worden, ließ sich bei seinem Abschluss aber etwas zu weit nach außen abdrängen.

Chile riss das Spiel umgehend an sich, drängte Australien wieder in die Defensive - wirklich zwingende Möglichkeiten sollten sich dem Geheimfavoriten aber nicht mehr bieten. Mit 2:1 ging die Sampaoli-Truppe schließlich verdient in die Pause.

Gruppe B - 1. Spieltag

Nach dem Seitenwechsel bot sich erneut Cahill die erste Möglichkeit, und natürlich wieder nach einer Flanke. Der Angreifer setzte seinen Kopfballaufsetzer diesmal aber knapp neben den Pfosten (51.). Zwei Minuten später zappelte ein Cahill-Kopfball im Netz - Schiedsrichter Noumandiez Desire Doue erkannte den Treffer korrekterweise wegen Abseits aber nicht an.

Bravo pariert bravorös

Chile hatte nach der Pause enorme Probleme mit den immer stärker werdenden Australiern, die kurz davor waren, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Riesenchance auf das 2:2 bot sich Bresciano, der einen Volley flach auf das Tor zog - Keeper Bravo parierte glänzend und war auch beim Nachschuss zur Stelle (56.).

Die Partie nahm an Fahrt auf, die erste große Chance der Sampaoli-Elf bot sich Vargas: Valencias Angreifer spitzelte das Leder vorbei an Keeper Ryan. Das Spielgerät kullerte in Richtung Torlinie, wurde von Wilkinson aber im allerletzten Augenblick geklärt. Auf der Gegenseite bot sich dem emsigen Bresciano die nächste Chance, diesmal schoss der 34-Jährige knapp rechts vorbei (62.).

Die weit aufgerückte Abwehr Chiles wurde immer wieder entblößt, die Südamerikaner spielten trotz Führung mit dem Feuer und vertrauten weiterhin lediglich zwei Innenverteidigern. Australien wusste die Räume, die sich ihnen mehrfach boten, aber nicht auszunutzen.

Beausejour erlöst Chile

Einen bekam Chile auch weiterhin nicht in den Griff: Angreifer Cahill. In der 70. Minute stieg der Australier höher als Jara, setzte seinen Kopfball aber einen Tick zu hoch an. In der Folge ließen Kraft und Präzision auf beiden Seiten jedoch nach, die Fehlpässe und Ungenauigkeiten häuften sich, zwingende Möglichkeiten boten sich beiden Teams einige Zeit nicht mehr.

Chile war sichtlich um Ball- und Spielkontrolle bemüht und ließ den Gegner in der Schlussphase hinterher hecheln. Beide Teams wirkten bisweilen müde und hatten kaum noch Möglichkeiten, bis Joker Beausejour per Flachschuss in der Nachspielzeit den Deckel zum 3:1 drauf machte und so für große Erleichterung bei den Chilenen sorgte.

Chile trifft im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch (21 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro auf Spanien, Australien erwartet drei Stunden früher in Porto Alegre die Niederlande.

Bilder zur Partie Chile - Australien