21:37 - 39. Spielminute

Spielerwechsel
Hosiner
für Quaner
Union

21:42 - 44. Spielminute

Tor 1:0
Parensen
Eigentor, linker Oberarm
Vorbereitung Bruun Larsen
Dortmund

22:13 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Parensen
Union

22:23 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Fürstner
für Parensen
Union

22:25 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Dembelé
für Bruun Larsen
Dortmund

22:26 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Weigl
für Sahin
Dortmund

22:35 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Puncec
Union

22:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Skrzybski
für Hedlund
Union

22:39 - 81. Spielminute

Tor 1:1
Skrzybski
Rechtsschuss
Union

22:57 - 91. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Fürstner
Union

23:03 - 98. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Trimmel
Union

23:06 - 100. Spielminute

Spielerwechsel
Rode
für Passlack
Dortmund

BVB

FCU

DFB-Pokal

Weidenfeller macht den Unterschied aus

Verzögerter Anpfiff und Wiederanpfiff - Quaner verletzt

Weidenfeller macht den Unterschied aus

Das war's: Berlins Schlussmann Daniel Mesenhöler (li.) muss sich geschlagen geben.

Das war's: Berlins Schlussmann Daniel Mesenhöler (li.) muss sich geschlagen geben. imago

BVB-Coach Thomas Tuchel sorgte personell durchaus für Überraschungen. So gab Sahin sein Saisondebüt, während der erst 18-jährige Däne Bruun Larsen sein Profidebüt feierte. Im Vergleich zum 3:3 in Ingolstadt gab es vier Wechsel: Passlack, Bruun Larsen, Sahin und Götze spielen für Park, Dembelé, Weigl und Kagawa. Während es die zuvor fraglichen Pulisic (krank) und Aubameyang (Wadenprobleme) nicht ins Aufgebot schafften, reichte es bei Dembelé zumindest für einen Platz auf der Bank.

Unions Trainer Jens Keller warf ebenfalls die Rotationsmaschine an und brachte nach dem 3:1-Sieg in Aue gleich fünf Neue: Redondo, Kroos, Parensen, Zejnullahu und Hedlund ersetzten Daube, Fürstner, Kreilach, Skrzybski und Hosiner. Union präsentierte sich damit im Mittelfeld und im Angriff quasi runderneuert.

Spielberichte

Spieler des Spiels

Roman Weidenfeller Tor

2
mehr Infos
Spielnote

Über weite Strecken einseitig und zäh, wurde erst mit dem Berliner Ausgleich zu einem echten Pokalfight.

3,5
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Parensen (44')

1:1 Skrzybski (81')

mehr Infos
Borussia Dortmund   1. FC Union Berlin  
Spieldaten
29
Torschüsse
11
72%
Ballbesitz
28%
mehr Infos
Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller2 - Piszczek4, Sokratis3, Ginter2,5, Passlack4 - Sahin4 , Bruun Larsen2,5 , Castro3, M. Götze3,5, Mor4,5 - Ramos5

mehr Infos
1. FC Union Berlin
Union

Mesenhöler2 - Trimmel3 , Leistner2, Puncec3 , Pedersen4 - Kroos3, Parensen4 , Hedlund4 , Zejnullahu2,5, Redondo4 - Quaner3,5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Dr. Jochen Drees Münster-Sarmsheim

2
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 79.037
mehr Infos

Neben der Tatsache, dass über 10.000 Anhänger die Eisernen mit nach Dortmund begleitet hatten, brachte das rege Interesse der Berliner Fans an diesem Spiel auch einen negativen Aspekt mit sich: Die Partie musste mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen werden, nachdem es infolge eines versuchten Eingangssturms zu einem Polizeieinsatz gekommen war. Daraufhin wurde der Einlass der Zuschauer nach Angaben der Dortmunder erst einmal gestoppt.

Als dann Fußball gespielt wurde, bekamen die Zuschauer ein packendes Pokal-Duell geboten. Die Dortmunder erspielten sich zwar erwartungsgemäß Feldvorteile, konnten diese aber nicht in klare Chancen ummünzen. Das Problem des BVB war der finale Pass, der so gut wie nie ankam. Großen Anteil daran hatten auch die Köpenicker, die durch einen couragierten Auftritt beeindruckten.

Die Eisernen gefielen in einer temporeichen Partie durch starkes Pressing, eine stabile Abwehr und strukturierte Raumaufteilung. Nach Ballgewinn schaltete der Zweitligist sehr schnell um und strahlte auf diese Art und Weise stets Gefahr aus. Zwingende Abschlüsse sprangen dabei allerdings nicht heraus.

Erst muss Quaner gehen, dann Pechvogel Parensen

Unfreiwilliger Abgang: Berlins Collin Quaner bei seiner Auswechslung.

Unfreiwilliger Abgang: Berlins Collin Quaner bei seiner Auswechslung. imago

Großes Pech hatte Berlins Torjäger Quaner, der noch vor dem Halbzeitpfiff mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Und dieser musste dann miterleben, wie der BVB doch noch vor der Pause in Führung ging. Nachdem Unions Schlussmann Mesenhöler bei Fernschüssen von Götze (38.) und Sahin (42.) zweimal stark pariert hatte, wurde er vom eigenen Mitspieler überwunden: Über Castro und Götze landete der Ball bei Bruun Larsen, der im Strafraum aus spitzem Winkel kraftvoll abzog. Im Zentrum stand der Ex-Dortmunder Parensen, der den Ball unglücklich ins eigene Tor ablenkte (44.).

Auch der Wiederanpfiff verzögerte sich. Grund dafür waren Bengalische Feuer, die im Berliner Block gezündet worden waren. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees wartete ein wenig, damit sich die dichten Rauchschwaden verziehen konnten. Spielerisch erreichte der zweite Durchgang dann nicht mehr ganz das Niveau des ersten. Der BVB ließ es nun etwas ruhiger angehen, nahm das Tempo ein wenig raus und kontrollierte das Geschehen, ohne dabei sonderlich zu glänzen. Weil den Berlinern, bei denen auch noch Parensen angeschlagen früher runter musste (65.), gegen clever agierende Westfalen in der Folge offensiv recht wenig einfiel, plätscherte das Duell ohne weitere klare Torchancen vor sich hin.

Skrzybski: Erst traumhaft, dann zu zögerlich

Die Führung der Borussia war aber alles andere als komfortabel. Wie gefährlich das war, zeigte sich nach 81 Minuten, als Joker Skrzybski nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung stach: Bei einer Ecke landete Weigls Kopfballabwehr vor den Füßen des 23-Jährigen, der mit vollem Risiko und äußerst sehenswert aus etwa 20 Metern ins lange Eck traf - 1:1 (81.). Die Borussen mussten nun zulegen und taten das auch. Weil aber Mor mit einem Pfostentreffer Pech hatte (86.) und Castro verzog (90.+2), ging es in die Verlängerung.

In dieser lieferten sich die Kontrahenten einen packenden Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten hüben wie drüben - Ginter und Ramos scheiterten bei einer Doppelchance an Mesenhöler (96.), während auf der Gegenseite Skrzybski nach Weidenfellers Ausflug den Abschluss verweigerte und lieber quer spielte, als selbst aufs leere Tor zu schießen (100.). Nachdem Castro (113.) und Mor (117.) weitere Gelegenheiten ungenutzt gelassen hatten, stand fest, dass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste.

Und dieses wurde zur Ein-Mann-Show von Weidenfeller. Sowohl Kroos als auch Fürstner scheiterten am Dortmunder Schlussmann, ehe Hosiner die Latte traf. Weil es beim Bundesligisten Dembelé, Ginter und Götze besser machten und jeweils verwandelten, reichte es am Ende für die Tuchel-Elf für den Einzug in die Runde der letzten 16.

Durch den Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal dürfte sich Borussia Dortmund nun noch ein wenig besser gewappnet für das anstehende Revierderby gegen Schalke am kommenden Samstag (LIVE! ab 18.30 bei kicker.de) fühlen. Ein paar Stunden zuvor empfängt Union Berlin die Fortuna aus Düsseldorf - Anpfiff ist um 13 Uhr.

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - 1. FC Union Berlin